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Kardinal rechnet nicht mit grundsätzlicher Änderung der katholischen Sexualmoral

Archivmeldung vom 01.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Dr. Rainer Maria Woelki Bild: erzbistum-koeln.de
Dr. Rainer Maria Woelki Bild: erzbistum-koeln.de

Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki rechnet nicht damit, dass die katholische Kirche ihre Sexualmoral grundlegend ändert. "Wenn wir in der Vergangenheit von etwas überzeugt waren, es als wahr und richtig erachtet haben, wird es jetzt nicht automatisch falsch", sagte Woelki der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Papst Franziskus habe mit der von ihm angeordneten weltweiten Befragung von Katholiken zu Ehe, Familie und Sexualität allerdings für "heilsame Verunsicherung" gesorgt, äußerte der Erzbischof von Berlin weiter. Die Kirche müsse nun "Formen und eine Sprache finden, um unsere positive Sicht von Liebe und Sexualität, Ehe und Familie verständlich zum Ausdruck zu bringen", sagte Woelki weiter.

Die Deutsche Bischofskonferenz hatte Anfang Februar die Antworten von Katholiken aus 27 Diözesen ausgewertet und zusammengefasst. Das Dokument wurde dem Vatikan zur Vorbereitung einer Bischofssynode im Herbst übermittelt. Es brachte eine große Diskrepanz zwischen der kirchlichen Lehre und der Lebenspraxis zum Ausdruck. Die Zusammenfassung empfahl der Kirche, "einen Duktus zu finden, der sich vom Vorurteil der Leibfeindlichkeit und einer lebensfeindlichen Gesetzesethik zu befreien vermag". Woelki schloss sich dieser Auffassung an, die katholische Kirche sei eben gerade nicht "leibfeindlich", zeichne aber ein Bild von Liebe und Sexualität, das die Würde des Einzelnen hervorhebe. Die Kirche müsse für diese Auffassung besser und verständlicher werben, forderte Woelki. Der 57 Jahre alte Kardinal stellte klar, er sei "kein Religionswächter, der die Schlafzimmer kontrollieren will".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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