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Kulturbeschäftigte in Halle sollen auf Gehalt verzichten

Archivmeldung vom 22.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Benjamin Thorn  / pixelio.de
Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de

Stefan Rosinski, Geschäftsführer der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle (TOOH), hat sich jetzt im Interview mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung zu den Finanzproblemen seines Hauses geäußert, das unter anderem ein strukturelles Defizit von 1,2 Millionen Euro ausweist. Teils führt Rosinski die Probleme auf die Mittelkürzungen seitens des Landes Sachsen-Anhalt zurück, teils sind sie offenbar hausgemacht.

Ein Problem sei auf der Ebene der Anbahnung entstanden, so Rosinski: "Die künstlerischen Leiter der Sparten haben sich mit Gästen - Schauspieler, Regisseure, Bühnenbildner - über Engagements verständigt und eben auch über Honorare. Das ist der Normalfall. Allerdings müssen diese Verabredungen fortlaufend in ein Gesamtbild eingebracht werden, damit das Budget ausgabenseitig gut gesteuert werden kann.

Daran hat es in den letzten Jahren gemangelt, weil die Mittelzuordnung und -kontrolle zentral beim Geschäftsführer lag. Manche der Intendanten wollen ihre Einzelbudgets erstaunlicherweise gar nicht gekannt haben. Es gab zwar ein rückschauendes Controlling, aber keinen Überblick, keine detaillierte Planung, was an Ausgaben noch zu erwarten sein würde".

Rosinski schlägt unter anderem einen Gehaltsverzicht von fünf Prozent für alle Mitarbeiter der TOOH vor - gegen Freizeitausgleich. Dies würde eine Einsparung von fast 1,6 Millionen pro Jahr bedeuten: "Wem diese Variante politisch nicht gefällt, der möge angeben, woher wir diese Summe sonst nehmen sollten - zusätzlich zu den 1,2 Millionen Euro an strukturellem Defizit." Um das Geld anderweitig einzusparen, müssten fast 30 weitere Stellen zur Disposition gestellt werden.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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