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Trend zum Single-Haushalt bricht in mehreren Bundesländern ab

Archivmeldung vom 23.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de
Bild: Jens Bredehorn / pixelio.de

Der Trend zum Single-Haushalt bricht in mehreren Bundesländern ab: Unter anderem in Hamburg und Sachsen war der Anteil der Personen, die nicht mit einem Partner zusammen wohnen, zuletzt rückläufig. Das ergab eine sogenannte Sonderauswertung, die das Statistische Bundesamt auf Anfrage der "Welt" erstellt hat. 2015 wohnten der Statistikbehörde zufolge 39,6 Prozent der Erwachsenen in Deutschland ohne Partner.

Wie die Sonderauswertung der Statistiker zeigt, steigt aber in den meisten Ländern der Anteil der Erwachsenen, die vom Mikrozensus als "Personen ohne Paarbeziehung" erfasst werden, weiter an. Besonders deutlich war diese Entwicklung zuletzt in Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

In mehreren anderen Bundesländern dagegen fiel der Single-Anteil zuletzt. In Hamburg etwa ging er zwischen 2013 und 2015 stetig zurück - von 49,0 auf zuletzt 48,3 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 2009. Ähnlich ist die Entwicklung im Saarland, in Sachsen und in Thüringen. Für das Saarland weisen die Statistiker mit 39,7 Prozent den niedrigsten Single-Anteil seit 2012 aus.

Und in Sachsen betrug der Wert 36,8 Prozent - in keinem anderen Jahr seit 2005 war er in dem Freistaat niedriger. Das heißt allerdings nicht, dass in diesen Bundesländern die Ehe wieder auf dem Vormarsch wäre. In Hamburg war der Anteil der Erwachsenen, die mit ihrem Ehepartner zusammen wohnen, zwischen 2013 und 2015 sogar leicht rückläufig.

In erster Linie verantwortlich ist stattdessen die Ausbreitung von nicht ehelichen Lebensgemeinschaften. In ihnen leben mittlerweile 8,4 Prozent der Bürger ab 18 Jahren. 2005 waren es noch 7,2 Prozent. Ob es sich bei den Entwicklungen am aktuellen Rand um Ausreißer handelt, die Zufällen geschuldet sind, vermag das Statistische Bundesamt nicht zu sagen.

Gesichert ist aber, dass der tatsächliche Single-Anteil in Deutschland geringer ist, als ihn die amtliche Statistik ausweist. Denn als "Personen in Paarbeziehungen" werden vom Mikrozensus nur Menschen erfasst, die auch tatsächlich gemeinsam wohnen. Getrennt lebende Paare, die zum Beispiel eine Pendler-Beziehung führen, fallen automatisch in die Kategorie "ohne Paarbeziehung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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