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Wehrbeauftragter: "Die Bundeswehr hat ein Gender-Problem"

Archivmeldung vom 27.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gabi Eder / pixelio.de
Bild: Gabi Eder / pixelio.de

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), sieht bei der Bundeswehr erheblichen Nachholbedarf bezüglich der Gleichstellung von Mann und Frau. "Die Bundeswehr hat gewiss noch ein Gender-Problem, bei der Gleichstellung ist manches aufzuholen", sagte Bartels im Interview der "Welt". Insbesondere bei Fällen von Mobbing und sexueller Belästigung werde "manchmal noch nicht entschlossen genug reagiert, sondern teilweise verharmlost".

Während sich Generalinspekteur Volker Wieker nach Bekanntwerden der Übergriffe in der Kaserne in Pfullendorf persönlich vorbildlich engagiert habe, gebe es auf der mittleren Führungsebene "gelegentlich noch falsch verstandene Kameraderie". Die Zahl beim Wehrbeauftragten eingegangenen Beschwerden über sexuelle Belästigung und Mobbing lag im vorigen Jahr bei 131 und ist damit angestiegen. "Aber diese Zahlen spiegeln nicht die ganze Lage wider.

Es gibt eine Studie aus dem Jahr 2014, die sagt: Über 50 Prozent der repräsentativ befragten Soldatinnen haben erlebt, dass es in ihrem Umfeld Fälle von sexueller Anmache über die Infragestellung ihrer Leistungsfähigkeit, weil sie eine Frau sind, bis hin zu körperlichen Übergriffen gab", sagte Bartels. Das führe nach seiner Wahrnehmung auch dazu, dass viele Zeitsoldatinnen für sich die Möglichkeit verwerfen, Berufssoldatin zu werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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