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Flüchtlingsrat Niedersachsen kritisiert Versorgung von Flüchtlingen

Archivmeldung vom 15.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Deutschland als zu "restriktiv" kritisiert. Kai Weber vom Flüchtlingsrat sagte der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen, Flüchtlinge würden immer wieder abgewiesen, weil sie keinen Krankenschein hätten oder "weil eine Behandlung angeblich nicht nötig ist". Das Asylbewerberleistungsgesetz legt fest, dass Menschen nur dann eine ärztliche Behandlung bekommen, wenn eine "akute Erkrankung oder Schmerzzustände" vorliegen.

Kai Weber weiter: "Diese Formulierungen verunsichern Ärzte und Krankenhäuser und führen dann dazu, dass sich Verwaltungsangestellte absichern wollen und einen Krankenschein fordern." Eine unnötige Hürde, die dazu beitrage, dass der Gesundheitszustand Betroffener sich verschlechtere. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen fordert eine Krankenkarte für alle Flüchtlinge in Deutschland, Vorbild sei das Land Bremen.

Auch das diskriminierende Asylbewerberleistungsgesetz solle abgeschafft werden, so Weber. Schließlich habe das Bundesverfassungsgericht bereits 2012 festgestellt, dass das Gesetz gegen die Menschenwürde verstoße. Hintergrund der Kritik sind Meldungen über ein Krankenhaus in Hannover. Dort soll angeblich eine aus Ghana stammende Frau mit ihrem erkrankten Säugling abgewiesen worden sein. Das Kind starb.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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