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Rodel-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner erneuert Kritik am Verband

Archivmeldung vom 20.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rennrodeln
Rennrodeln

Foto: M. König , Miko112 in der Wikipedia auf Deutsch
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rodel-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner vom BRC 05 Friedrichroda hat ihre Kritik am Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) erneuert. Die 30 Jahre alte Sportsoldatin hatte nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen im Februar in Sotschi die aus ihrer Sicht Ungleichbehandlung der Stützpunkte in Oberhof und Berchtesgaden angeprangert. "Es hat sich leider nichts bewegt. Das ist schade", sagte Hüfner der Thüringischen Landeszeitung (Dienstagausgabe).

Im Sommer hatte der BSD die Stelle des Cheftechnikers des Verbandes in Oberhof installiert und mit Robert Eschrich (29), einem ehemaligen Rodler aus Thüringen, besetzt. Er ist der Nachfolger von Wolfgang Scholz (65) aus Oberwiesenthal, der in den Ruhestand tritt. "Er ist als deutscher Cheftechniker ja auch für die anderen Stützpunkte wie zum Beispiel Winterberg oder Altenberg mit verantwortlich und wird viel unterwegs sein. Ich glaube nicht, dass ein Georg Hackl überall in Deutschland unterwegs sein wird", sagte Hüfner. Der dreifache Olympiasieger Hackl arbeitet in Berchtesgaden als Techniktrainer.

Auch sonst sieht Hüfner nach wie vor eine Diskrepanz bei der personellen Besetzung der Stützpunkte in Thüringen und Bayern. "In der Weltcupmannschaft sind schätzungsweise sieben bis acht Oberhofer Athleten. Jan Eichhorn ist als einziger Oberhofer Trainer im Weltcupteam. Die Berchtesgadener Rodel-Kollegen sind zu viert, haben da aber einen Athletiktrainer Patric Leitner und einen Techniker Georg Hackl. Hinzu kommt, dass das Begleitpersonal, wie Physiotherapeut, Arzt und Biomechaniker auch aus Berchtesgaden kommt. Das schafft aus meiner Sicht ein sehr, sehr hohes Ungleichgewicht", sagte Hüfner der Thüringischen Landeszeitung.

Der Weltcup der Rennrodler beginnt am 29./30. November in Innsbruck-Igls. Deutsche Austragungsorte im nacholympischen Winter sind Königssee (3./4. Januar 2015), Oberhof (17./18. Januar), Winterberg (24./25. Januar) und Altenberg (21./22. Februar). Höhepunkt sind die Weltmeisterschaften in Sigulda (Lettland), die am 14. und 15. Februar ausgetragen werden.

Quelle: Thüringische Landeszeitung (ots)

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