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Bundestrainer Löw will beim Confed Cup Werte nach außen vertreten

Archivmeldung vom 21.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joachim Löw Bild: Steindy  / de.wikipedia.org
Joachim Löw Bild: Steindy / de.wikipedia.org

Bundestrainer Joachim Löw will beim Confed Cup in Russland Werte nach außen vertreten: "Ich will meine Rolle nutzen und im Kleinen für Werte stehen: Offenheit, Toleranz, Vielfalt", sagte Löw der Wochenzeitung "Die Zeit". Im Umgang mit den Menschen in Russland spüre er, dass er als Nationaltrainer "Autorität" habe.

Diese wolle er aber auf seine Art interpretieren und ausleben, so habe er es immer gemacht. Als Fußballmannschaft habe man "eine direkte Beziehung zu den Menschen, zum Volk". Und weiter: "Es mag schnell etwas abgedroschen wirken, zu sagen, man wolle Werte nach außen vertreten. Aber ich glaube daran, dass man mit einer Vorbildfunktion etwas verändern kann. Da geht es nicht darum, laut zu sein, es geht nicht um Effekthascherei", so Löw.

Der Bundestrainer betonte, dass er mit seinem Team "natürlich" lieber in einem Land antreten würde, welches "demokratische Grundregeln beachtet". Er fragte allerdings, ob es "nicht ein wenig zu viel von einer Fußballmannschaft verlangt" sei, die politische Situation in Russland zu verändern. Er fügt hinzu: "Wir sollen Probleme lösen, die die Politik nicht überwindet?" Der Nationaltrainer wehrte sich gegen das Bild seines jungen Confed-Cup-Kaders als brave, homogene Gruppe: "Mit diesem Mythos muss ich jetzt endlich mal aufräumen."

Die neue Generation sei anders, als ihr Bild in der Öffentlichkeit gezeichnet werde. Die Spieler könnten durchaus offen ihre Meinung sagen, seien selbstkritisch und differenzierten "sehr klar". Es käme auch zu Diskussionen "und manchmal lasse ich mich auch überzeugen". Das komme gar nicht so selten vor - "und es imponiert mir", erklärte Löw. "Spieler wie Joshua Kimmich und Julian Brandt sind durchaus mutig. Vor zehn Jahren waren junge Spieler meist leise. Haltung ist ja deshalb so wichtig, weil die Spieler auf dem Platz auch mutig sein müssen, Ideen kreieren, Lösungen finden, kommunizieren und sich durchsetzen sollen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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