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Grindel: WM in Russland kann zivilgesellschaftliche Brücken bauen

Archivmeldung vom 24.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutschland und Russland: 2 Länder, eine gemeinsame Vergangenheit (Symbolbild)
Deutschland und Russland: 2 Länder, eine gemeinsame Vergangenheit (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Trotz der umstrittenen Politik Russlands hat DFB-Präsident Reinhard Grindel die WM-Vergabe an das Land für 2018 verteidigt: "Eine WM in ein Land wie Russland zu vergeben und als Weltmeister dann auch daran teilzunehmen, birgt doch viel größere Chancen als ein Boykott", sagte Grindel der "Welt".

"Ich sehe die große Möglichkeit, hier zivilgesellschaftliche Brücken zu bauen, die wir uns nicht nehmen lassen sollten", so Grindel weiter. Es solle eine WM "der Menschen werden, nicht der Mächtigen", so Grindel weiter. Der DFB-Präsident setzt in Bezug auf das Turnier in Russland auf einen intensiven Austausch zwischen Hunderttausenden ausländischen Fans aus demokratischen Ländern mit Einheimischen.

"Sie werden sich vernetzen und über digitale Medien den Kontakt auch über die WM hinaus halten. Dieser Einfluss kann ein Land verändern. Wir erleben doch aktuell, wie die außerparlamentarische Opposition den Bürgerprotest insbesondere über digitale Medien organisiert", sagte der DFB-Präsident und fügte hinzu: "Ich würde darum, bei allem Verständnis für kritische Stimmen, die positiven Auswirkungen der WM auf die politische Debatte in Russland nicht unterschätzen."

In Hinblick auf die zunehmende Kritik von den Teilen deutscher Fußball-Anhänger an steigenden Gehältern, Ablösesummen und einer Überkommerzialisierung meinte Grindel, dass der Fußball auch weiterhin im Mittelpunkt stehen müsse: "Aber wirtschaftlicher Erfolg darf nicht verteufelt werden, sondern ist die Grundlage, um konkurrenzfähig zu sein. Die Fans wollen, dass unsere Mannschaften auch international weit kommen. Wenn wir über die Landesgrenzen schauen, sehen wir, dass es andernorts längst normal ist, dass Spiele im Pay-TV laufen. Bei uns führt das zur Diskussion, ob wir uns zu weit vom Fan entfernen. Davon kann nicht die Rede sein." So habe man in Deutschland immer noch die vergleichsweise moderatesten Eintrittspreise.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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