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DJV-Chef Michael Konken warnt Arbeitsministerin Andrea Nahles: "Gleiches Recht für alle Gewerkschaften"

Archivmeldung vom 31.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Andrea Nahles 2011
Andrea Nahles 2011

Foto: Flickr: Andrea Nahles
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ärger für Arbeitsministerin Andrea Nahles! Während andere Gewerkschaften schweigen, bezieht Michael Konken, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands, exklusiv im Branchendienst Newsroom.de mit klaren Worten Stellung gegen das von der SPD-Politikerin geplante Gesetz zur Tarifeinheit.

Für Michael Konken steht fest: "Die Berufsgewerkschaften, gegen die sich der Referentenentwurf der Ministerin richtet, sind allesamt keine Newcomer: Ob Gewerkschaft der Lokomotivführer, Marburger Bund oder Deutscher Journalisten-Verband - die Berufsgewerkschaften vertreten schon seit vielen Jahrzehnten die Interessen ihrer Mitglieder an den Verhandlungstischen."

Wenn am kommenden Montag der Verbandstag des DJV in Weimar beginnt, werden die Pläne von Andrea Nahles für reichlich Diskussionen unter den Gewerkschaftern aus ganz Deutschland sorgen. 280 Delegierte aus 17 DJV-Landesverbänden kommen nach Thüringen, um 50 Anträge zu journalistischen und medienpolitischen Fragen zu beraten.

Michael Konken warnt in seinem Kommentar für den Branchendienst newsroom.de: "Zu den Grundrechten von Arbeitnehmern gehört es, sich frei für eine Gewerkschaft entscheiden zu können. Das setzt voraus, dass die gewerkschaftlichen Berufsorganisationen die gleichen Rechte wie andere Gewerkschaften haben und nicht von vornherein darauf beschränkt werden, andere Tarifverträge "nachzuzeichnen". Die Alternative sähe so aus, dass die Cockpit-Mitglieder über Scherwinde, die Ärzte des Marburger-Bundes über die neueste Therapie und die Journalisten des DJV über Hurenkinder und Schusterjungen fachsimpeln dürften, während die DGB-Pendants Tarifverträge verhandelten."

Dem massiven Druck, den die Arbeitgeber ausüben, damit beispielsweise Arbeitskämpfe wie Bahn- und Pilotenstreiks nicht mehr stattfinden, dürfe sich die Bundesregierung nicht beugen.

Michael Konken, der seit 2003 den Deutschen Journalisten-Verband führt, macht in seinem Gastkommentar deutlich: "Bis zum 3. Dezember hat das Bundeskabinett Zeit, sich mit der Karlsruher Spruchpraxis vertraut zu machen. Im eigenen Interesse sollte sie diese Zeit nutzen. Denn wenn Gewerkschaften die Chance genommen wird, unter den Arbeitnehmern Mitglieder zu gewinnen und sich für eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen wirksam einzusetzen, dürfte das Projekt in Karlsruhe scheitern."

Lesen Sie den Kommentar von DJV-Chef Michael Konken exklusiv auf Newsroom.de, dem Branchendienst für Journalisten und Medienmacher: http://nsrm.de/-/267

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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