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JU-Spitzenpostenanwärter Pöttering: "Kritik an der Mutterpartei gehört zu unserer DNA"

Archivmeldung vom 22.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Benedict Pöttering Bild:  JUNGE UNION Deutschlands
Benedict Pöttering Bild: JUNGE UNION Deutschlands

Benedict Pöttering, der sich im Herbst als Bundesvorsitzender der Jungen Union (JU) zur Wahl stellt, bezeichnet Kritik an der Mutterpartei als zentrale Aufgabe. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Pöttering: "Es gehört zur DNA der JU, die Mutterpartei zu kritisieren." Hierin unterscheide er sich deutlich von seinem Mitbewerber auf den JU-Spitzenposten, Paul Ziemiak aus Nordrhein-Westfalen, erklärte Pöttering.

Ziemiak habe "öffentlich erklärt, dass es nicht seine Aufgabe sei, die CDU zu kritisieren", so Pöttering. Davon habe er "ein gänzlich anderes Verständnis". Sachliche Kritik sei "geradezu das Kerngeschäft einer politischen Jugendorganisation", betonte der derzeitige JU-Vize und gebürtige Niedersachse.

Als Beispiel nannte Pöttering die von Schwarz-Rot beschlossene Rentenreform, an der er scharfe Kritik übte: "Mit dem Rentenpaket, das bis 2030 mindestens 160 Milliarden Euro kosten wird, wurde der Generationenvertrag jedoch einseitig aufgekündigt, leider auch durch unsere Partei", kritisierte Pöttering und fügte hinzu: "Wir wären eine schlechte Jugendorganisation, wenn wir da nicht die Stimme erheben würden."

Im Hinblick auf eine mögliche Kampfkandidatur um den JU-Chefposten sagte Pöttering der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dies sei "nichts, wovor irgendjemand Angst haben" müsse, im Gegenteil: "Die Mitglieder haben eine Auswahl, am Ende steht eine Entscheidung, das ist Demokratie", fügte Pöttering hinzu. Er kündigte überdies an, die Basis mehr in die Entscheidungen einbinden zu wollen: "Zuhören, diskutieren, die Basis einbinden" dürften "keine Worthülsen bleiben", forderte Pöttering. Der 31-Jährige hatte sich via E-Mail bei den JU-Mitgliedern als neuer Bundesvorsitzender beworben. Im September bestimmen die rund 117.000 Mitglieder der Jungen Union ihren neuen Bundesvorsitzenden. Der bisherige JU-Chef, Philipp Mißfelder, wird im August 35 Jahre alt und räumt seinen Posten. Mißfelder stand zwölf Jahre an der Spitze der Nachwuchsorganisation. Nach jetzigem Stand zeichnet sich eine Kampfkandidatur zwischen Paul Ziemiak aus Nordrhein-Westfalen und Benedict Pöttering aus Niedersachsen ab.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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