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Pflege: NRW-Gesundheitsministerin warnt vor Ausbildungsplatz-Verlust

Archivmeldung vom 28.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Barbara Steffens bei der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen NRW in Essen, März 2012
Barbara Steffens bei der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen NRW in Essen, März 2012

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) warnt vor einem massiven Verlust von Ausbildungsplätzen in der Pflege. Die von der großen Koalition in Berlin geplante Zusammenlegung der bisher getrennten Pflege-Ausbildungsgänge könnte viele Arbeitgeber überfordern, weil Azubis deutlich weniger Zeit in ihrem Stammbetrieb verbringen würden, fürchtet Steffens: "Die Bundesregierung setzt die gute pflegerische Versorgung in unserem Land aufs Spiel", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

CDU und SPD im Bund wollen die drei Ausbildungen zur Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege zu einem einheitlichen Ausbildungsgang verschmelzen. So sollen die Fachkenntnisse in allen drei Pflegeberufen verbessert werden. Mit ihrer Generalisten-Ausbildung könnten Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) und Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor allem kleinere Betriebe und Pflegeinrichtungen abschrecken, fürchtet dagegen die grüne Landesministerin.

Für diese würden Aufwand und Nutzen einer Ausbildung bald womöglich nicht mehr "in einem gesunden Verhältnis stehen", fürchtet Steffens. "Ein Azubi, der künftig in drei Fachbereichen ausgebildet wird, ist deutlich weniger in seinem Ausbildungsbetrieb, da die Praxisausbildung auf mehrere Stationen verteilt wird", sagte Steffens dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

In der Folge könnte das Angebot an Lehrstellen deutlich zurückgehen, fürchtet sie. "Das wäre ein Super-Gau für die pflegerische Versorgung in NRW." Steffens kritisiert zudem, dass Azubis demnächst vollausgebildete Fachkräfte ersetzen sollen: "In den Pflegeheimen, wo schon heute Personalmangel herrscht, soll künftig für jeweils fünf Auszubildende eine halbe Personalstelle entfallen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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