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Union und SPD begrüßen Deutsche-Bank-Vorstoß zur Vermögensverteilung

Archivmeldung vom 20.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Terramara / pixelio.de
Bild: Terramara / pixelio.de

Die Warnung des Deutsche-Bank-Ko-Chefs Jürgen Fitschen vor einem weiteren Auseinanderklaffen der Vermögensverhältnisse in Deutschland stößt auf ein positives Echo in der Politik.

"Dass der Chef der Deutschen Bank so redet, ist erstaunlich", sagte Peter Weiß, der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU-CSU-Bundestagsfraktion, dem "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). "Aber Fitschen spricht etwas Richtiges an: Deutschland verträgt nicht zu viel Ungleichheit. Sie ist ein Sprengsatz für die Gesellschaft".

Mit dem Ausbau des Niedriglohnsektors habe die soziale Ausgewogenheit in Deutschland gelitten. "Es wäre wünschenswert, wenn sich die Einkommens- und Vermögenschere nicht noch weiter öffnet", sagte Weiß. Auch deshalb sei die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns richtig gewesen.

Deutsche Bank: Arbeitnehmer müssen stärker vom Wohlstand profitieren

Der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, warnt vor einem weiteren Auseinanderklaffen der Vermögensverhältnisse in Deutschland: "Die Reichen dürfen ihre Augen nicht vor den Sorgen der anderen verschließen", sagte Fitschen dem "Tagesspiegel". "Auf Dauer müssen alle Mitglieder der Gesellschaft vom wachsenden Wohlstand profitieren. Alles andere ist nicht gesund", mahnte der Banker, der seit 2012 mit seinem Kollegen Anshu Jain an der Spitze der größten deutschen Bank steht.

Nachholbedarf sieht Fitschen vor allem bei den Arbeitnehmern. Viele Menschen hätten in den vergangenen zehn Jahren keine Reallohnerhöhung gesehen. "Irgendwann könnte der Geduldsfaden reißen, wenn die Vermögenden in Zukunft immer mehr verdienen, während zu viele Bürger das Gefühl entwickeln, nicht angemessen teilhaben zu können an dem gemeinsam erwirtschafteten Mehrwert", warnte Fitschen. Konkreten Handlungsbedarf sieht der Banker bei der kalten Progression. "Es lohnt sich für viele Menschen nicht, sich anzustrengen, weil Gehaltserhöhungen von der Steuer aufgefressen werden", gab Fitschen zu bedenken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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