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Knobloch: Politik muss besser über Absichten der AfD aufklären

Archivmeldung vom 04.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Charlotte Knobloch Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Charlotte Knobloch Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, hat die Politik aufgefordert, die Bundesbürger besser über die politischen Absichten der AfD aufzuklären. Die etablierten Parteien sollten "den Patriotismus in die eigenen Hände nehmen und zwar in einer werteorientierten, aufgeklärten, geschichtsbewussten Form", sagte Knobloch dem "Handelsblatt".

"Vor allem müssen sie die Bürger, die sich von den Parolen der AfD angezogen fühlen, gezielt ansprechen und aufzeigen, dass hinter den Parolen vielfach gefährliche und bis dato unabsehbare Interessen, Absichten und auch Personen stehen, die rechtsextreme Tendenzen in unserem Land wieder salonfähig machen", so Knobloch. "Ich erwarte von allen demokratischen Kräften die braunen Dämonen, die aktuell durch unser Land geistern, zurück in die Flasche zu zwängen."

Aus Knoblochs Sicht hat sich die AfD zum politischen Arm der Pegida-Bewegung entwickelt. "Die aktuellen Umfragen sind Menetekel für eine verheerende Tendenz", sagte die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden. "Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik etabliert sich eine rechtsradikale Kraft in nennenswerter Dimension in deutschen Parlamenten." Zurückhaltend äußerte sich Knobloch zum neuen AfD-Parteiprogramm. Zwar habe damit "ein letzter Rest gemäßigten Anscheins" gewahrt werden können. Wie glaubhaft dieser Schein sei, müsse sich aber erst zeigen. "Die extremistischen Stimmen und Stimmungen sind jedenfalls unverkennbar. Nicht nur in den Beschlüssen, die abgelehnt wurden, sondern auch in einigen, die man mit großer Mehrheit verabschiedet hat", betonte Knobloch. Die "knappe und halbherzige Distanzierung" vom Saar-Verband sei hierfür symptomatisch. "Die Partei laviert zwischen Konservatismus und Reaktionärität, zwischen völkisch-rassistischem Nationalismus und der Betonung demokratischer Werte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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