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Kauder: Firmen sollten Weiterarbeiten mit 63 attraktiver machen

Archivmeldung vom 24.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: derateru / pixelio.de
Bild: derateru / pixelio.de

Deutsche Unternehmen sollten nach Ansicht des Unionsfraktionschefs Volker Kauder (CDU) das Weiterarbeiten mit 63 attraktiver machen, um weniger Fachkräfte durch die Rente mit 63 zu verlieren. Diese 63 sei nicht das "Lieblingsprojekt" er Union gewesen, sagte Kauder der "Bild-Zeitung". "Die Union wollte die Mütterrente, die SPD die Rente mit 63."

Das werde jetzt umgesetzt. "Die Wirtschaft muss sich allerdings auch bemühen, das Weiterarbeiten für ältere Arbeitnehmer attraktiver zu machen, wenn man sie im Arbeitsleben halten will." Wer Fachkräfte halten wolle, müsse auch etwas für sie tun.

Arbeitgeberpräsident: Rentenpaket kostet 200 Milliarden Euro

Die Belastungen durch das Rentenpaket der schwarz-roten Koalition werden nach Einschätzung der deutschen Arbeitgeber deutlich höher sein als von der Bundesregierung geschätzt: "Bei der Rente mit 63 und der Mütterrente sind es hochgerechnet bis zum Jahr 2030 rund 200 Milliarden Euro Mehrausgaben in der Sozialversicherung", sagte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Die Bundesregierung war zunächst von 160 Milliarden Euro bis 2030 ausgegangen. Allein die Verbesserung der Mütterrente führt nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums zu jährlichen Kosten von derzeit rund 6,7 Milliarden Euro. Die Rente mit 63 wird im laufenden Jahr voraussichtlich 1,5 Milliarden Euro statt der geplanten 0,9 Milliarden kosten, schreibt die Zeitung.

2015 werde mit Ausgaben von drei statt 1,9 Milliarden Euro gerechnet. Hinzu kommen höhere Erwerbsminderungsrenten und steigende Reha-Ausgaben. Kramer beklagte, die Wirtschaft stehe seit Antritt der großen Koalition schwer unter Druck. Es gebe eine ganze Reihe von Maßnahmen, die die Unternehmen belasten, kritisierte er und verwies auf höhere Sozialversicherungsbeiträge und Mindestlöhne.

Der Arbeitgeberpräsident warnte die Bundesregierung zugleich vor Änderungen bei den Werkverträgen und in der Zeitarbeit. "Es besteht die Gefahr, dass die Unternehmen spürbar an Flexibilität verlieren. Dies ist gerade in schwächer werdenden Zeiten ein fatales Signal. Die Unternehmen müssen beweglich bleiben, um sich auf schwankende Markterfordernisse einstellen zu können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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