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Stuttgarts Oberbürgermeister mahnt Nachrüstung von Diesel-Autos an

Archivmeldung vom 18.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein ehemaliger Stadtpark mit alten Bäumen, heute Großbaustelle der Bahn (Stuttgart21)
Ein ehemaliger Stadtpark mit alten Bäumen, heute Großbaustelle der Bahn (Stuttgart21)

Bild: Werner Dieterich / Eigenes Werk

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn mahnt vor dem Autogipfel in Stuttgart die Autoindustrie zur Nachrüstung bei älteren Dieselfahrzeugen: "Es darf nicht nur ein bisschen Nachrüstung sein. Sie muss im Ergebnis mindestens so viel bringen wie Fahrverbote, und das muss belegt werden", sagte der erste grüne Oberbürgermeister des Stadt dem "Handelsblatt".

Nur dann könne auf die Fahrverbote verzichtet werden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann trifft sich am Freitag mit den Autobossen in Stuttgart, um über die Zukunft der Industrie zu diskutieren. In Baden-Württemberg hängen rund 230.000 Arbeitsplätze direkt von der Autoindustrie ab. Der Entwurf der Landesregierung in Baden Württemberg zum Luftreinhalteplan sieht bei Feinstaubalarm begrenzte Fahrverbote für Diesel vor, die nicht die Abgasnorm Euro 6 erfüllen.

Es geht um die Umrüstung von bundesweit fast sechs Millionen Diesel, die meist nur auf dem Papier der Abgasnorm Euro 5 entsprechen. "Wer für ein Problem verantwortlich ist, der muss es auch lösen. Der Ball liegt jetzt eindeutig bei der Automobilindustrie", betonte Kuhn. Für die Autoindustrie steht in Stuttgart viel auf dem Spiel, schreibt das "Handelsblatt": Was hier beschlossen wird, kann zur Messlatte für ganz Deutschland werden.

Denn in mindestens zwei Dutzend weiteren Städten drohen Fahrverbote. "Der Ansatz des Ministerpräsidenten und von mir ist, dass Stuttgart ein Hotspot nachhaltiger Mobilität wird", betonte Kuhn. Er kritisierte die Lobbyarbeit von VDA-Präsident Matthias Wissmann als gescheitert. "Statt bei der Elektromobilität voranzugehen und das Thema Stickstoffdioxide offensiv anzugehen, hat er in Berlin und Brüssel das Problem weggedrückt." Zeit, die der Industrie jetzt fehle.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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