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Journalisten-Verband erhebt Vorwürfe gegen Gauland

Archivmeldung vom 27.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Alexander Gauland (2014)
Alexander Gauland (2014)

Foto: Christian Jung V
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat den stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, mitverantwortlich für den Angriff von Partei-Anhängern auf eine ZDF-Reporterin gemacht. Gauland hatte den Vorfall als falsch bezeichnet, ihn aber zugleich mit der Berichterstattung des Senders über das Flüchtlingsthema begründet.

Der Sprecher des DJV, Hendrik Zörner, sagte dazu dem "Handelsblatt": "Das ist eine vergiftete Entschuldigung, die der AfD-Politiker Gauland der ZDF-Journalistin nachgerufen hat. Mit seiner dümmlichen Kritik am angeblichen Willkommensfernsehen heißt er die Gewalt gegen Journalisten indirekt gut."

Die deutschen Medien und damit auch ARD und ZDF berichteten "umfassend und ausgewogen" über das Flüchtlingsthema, meinte Zörner. "Was Gauland fordert, wäre Hofberichterstattung für die AfD. So etwas hat in einer Demokratie aber keinen Platz."

Die Studio-Leiterin des ZDF in Brandenburg, Britta Hilpert, war am Mittwochabend bei einer AfD-Kundgebung in Cottbus von mehreren Demonstranten angerempelt und geschubst worden, als sie ein Interview führen wollte. Er habe sich persönlich bei der Journalistin entschuldigt, sagte Gauland im ZDF-"Morgenmagazin".

Er sagte allerdings auch: "Man muss erst einmal fragen, warum sind Menschen gegen das öffentlich-rechtliche Fernsehen?" Da könne man deutlich sagen, dass die Menschen, die in Cottbus auf die Straße gegangen seien, "dieses Willkomensfernsehen, was zum Teil über ARD und ZDF läuft, nicht sehen und hören wollen". Da gebe es "Ausrutscher", was er jedoch "falsch" finde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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