Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Bund-Länder-Finanzen: Länder wollen vom Bund 9,6 Milliarden Euro

Bund-Länder-Finanzen: Länder wollen vom Bund 9,6 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 02.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Bundesländer haben ihre Forderungen an den Bund im Streit um die Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen noch einmal erhöht: Sie verlangen nun für das Jahr 2019 gerechnet 9,6 Milliarden Euro, erfuhr die "Welt" aus Regierungs- und Länderkreisen. Zuvor hatten die Ministerpräsidenten noch zwischen 8,5 und 9,2 Milliarden Euro gefordert.

Die Neuordnung der Finanzbeziehung ist nötig, weil Ende des Jahrzehnts der Solidarpakt II ausläuft, der Länderfinanzausgleich endet und die Schuldenbremse für die Länder in Kraft tritt. Derzeit liegen zwei Vorschläge auf dem Tisch.

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) will den Umsatzsteuervorwegausgleich abschaffen, der die Umsatzsteuer umverteilt. Vor drei Wochen präsentierten die CDU-regierten Länder einen weiteren Vorschlag, nach dem umgekehrt der Länderfinanzausgleich abgeschafft und in den Umsatzsteuerausgleich integriert werden soll. Ostdeutschland, das lange am meisten Bauchschmerzen mit dem Verhandlungsverlauf hatte, ist inzwischen mit beiden überarbeiteten Reformvorschlägen zufriedengestellt.

"Die grundlegenden Anliegen der ostdeutschen Länder sind in beiden Modellen berücksichtigt", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) der "Welt". Klar müsse sein, dass die finanziellen Auswirkungen identisch seien müssten. "Dies ist zugesagt", so Haseloff. Allerdings hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (SPD) den Ländern bislang maximal 8,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Aus Länderkreisen hieß es, eine Einigung in den Verhandlungen solle nun im November erzielt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte ziel in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige