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Zeitung: Politiker sprechen Geburtstagskind Schröder den Ehrentitel "Elder Statesman" ab

Archivmeldung vom 04.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Gerhard Schröder (2009)
Gerhard Schröder (2009)

Foto: SPD-Schleswig-Holstein / ZooFari / http://www.flickr.com/photos/spd-sh/3922991180/
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Führende Politiker aus dem Bundestag sind nicht bereit, dem am Montag seinen 70. Geburtstag feiernden Sozialdemokraten Gerhard Schröder den Ehrentitel "Elder Statesman" zuzubilligen. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" sagte der Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, Gregor Gysi, er habe "großen Respekt" davor, dass es der Sozi aus ärmlichsten Verhältnissen heraus bis ins Kanzleramt geschafft hat. "Aber Gerhard Schröder ist durch seine Regierungszeit belastet, anders als Helmut Schmidt", befindet Gysi. "Die ,Agenda 2010' und sein direkter Weg in die Wirtschaft hängen ihm auf ewig an".

Deshalb sei Schmidt ein Elder Statesman - und Schröder eben nicht. Gerda Hasselfeldt, CSU-Landesgruppenvorsitzende, sagte der Zeitung: "Gerhard Schröder fehlt die Orientierung am Gemeinwohl." Auch keine Chance als Elder Statesman hat der Alt-Bundeskanzler bei der Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt: "Gerhard Schröder ist kein Elder Statesman." Man spüre, dass der erste rot-grüne Kanzler noch immer ein aktiver Politiker sein möchte. "Schröder hätte sich entscheiden müssen, ob er in die Wirtschaft geht, oder ein Elder Statesman sein will."

Und für Volker Kauder, Chef der CDU/CSU-Fraktion, steht fest: "Er ist ein Alt-Bundeskanzler. Und als solcher fällt er auf, manchmal mit klugen und manchmal mit weniger klugen Hinweisen." Im Gegensatz dazu steht es für SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi" außer Frage", dass der Jubilar natürlich ein Elder Statesman sei. Schröder habe viel für das Land geleistet, von dem alle bis heute zehrten. Sie stimme mit manchen seiner Wortmeldungen von heute nicht überein. Aber, so Fahimi: "Mir sind Menschen mit Ecken und Kanten lieber als glattgebügelte Ja-Sager. Gerd Schröder ist aus meiner Sicht ein Elder Statesman par excellence."

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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