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McAllister poltert gegen Zweitstimmenkampagne der FDP

Archivmeldung vom 20.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
David McAllister
David McAllister

Foto: Foto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
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Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Ministerpräsident von Niedersachsen und Vorsitzende des CDU-Landesverbandes, David McAllister, hat sich gegen die Zweistimmen-Kampagne der FDP gewandt. "Wir wollen beide Stimmen für die CDU", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).

McAllister weiter: "Wir wollen als CDU/CSU stärkste Fraktion werden, mit deutlichem Abstand vor der SPD, und das Potenzial voll ausschöpfen. Wer möchte, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt, der sollte also die Partei wählen, deren Bundesvorsitzende sie ist."

McAllister fügte hinzu: "Die FDP wird den Sprung in den Bundestag aus eigener Kraft schaffen. Im Wahlkampf kämpft jede Partei für sich. Das war so, das ist so, und das wird so bleiben." Die schwarz-gelbe Koalition in Niedersachsen hatte die letzte Landtagswahl knapp verloren, obwohl die FDP im Vergleich zu den Umfragen deutlich zulegte.

Rösler verteidigt Zweitstimmenkampagne der FDP

FDP-Chef Philipp Rösler hat die Zweitstimmenkampagne seiner Partei verteidigt. "Wir werben um die Zweitstimme wegen unserer Inhalte. Die haben Deutschland in den letzten vier Jahren stark gemacht", sagte Rösler im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wir stehen für solide Haushalte, keine neuen Schulden, Entlastungen der Mitte, gegen Bevormundung. Wir wollen den Menschen Freiräume schaffen und erhalten."

Zudem erklärte Rösler, dass er von einer Wahlpflicht nichts halte. "Die Politik muss die Menschen überzeugen. Zum Glück ist für die meisten Menschen Wählen noch immer eine Bürgerpflicht, auch weil in anderen Ländern Menschen unter Einsatz ihres Lebens für ein Wahlrecht kämpfen", erklärte Rösler.

Seehofer rät FDP zu Stopp von Leihstimmenkampagne

CSU-Chef Horst Seehofer hat der FDP nahegelegt, ihre Leihstimmenkampagne zu beenden. "Ich rate uns allen, sich in den letzten Stunden vor der Bundestagswahl mit dem politischen Gegner auseinanderzusetzen und sich nicht gegenseitig die Stimmen streitig zu machen", sagte der bayerische Ministerpräsident in seinem ersten großen Interview seit der Landtagswahl der "Welt". "Es gibt in Deutschland ein ausreichendes liberales Wählerpotenzial von deutlich über fünf Prozent. Mit den richtigen Themen und dem richtigen Stil kann die FDP ihr eigenes Potenzial auch ausschöpfen."

Seehofer erinnerte daran, dass die FDP in Bayern mit einer ähnlichen Taktik gescheitert sei. "Wir als Union sollten bei unserem Kurs bleiben und um jede Erststimme und jede Zweitstimme kämpfen - mit unseren eigenen Zukunftsvorstellungen insbesondere in Abgrenzung zu Rot-Grün", empfahl er.

Der CSU-Vorsitzende äußerte den Wunsch, dass Union und FDP "weiter miteinander regieren können". Seehofer betonte zugleich: "Wir wollen keine große Koalition." Das letzte Bündnis von Union und SPD habe gezeigt, dass "große Koalitionen nicht automatisch große Probleme lösen".

Eine Zusammenarbeit mit der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) schloss Seehofer kategorisch aus. "Union und AfD werden in keinem Fall gemeinsame Sache machen", sagte er. "Es wäre verantwortungslos, sich auf die AfD und ihre Anti-Euro-Parolen einzulassen."

Die CSU habe "totales Vertrauen in die Bundeskanzlerin, dass sie die Stabilität des Euro garantiert". Sie vertrete die deutschen Interessen blendend. Die CSU sei für den Euro, während die AfD ihn "faktisch abschaffen" wolle. Ein Zurück zur D-Mark finde mit der CSU nicht statt, bekräftigte Seehofer. "Das würde Deutschland in eine wirtschaftliche Katastrophe stürzen." Die Frage, ob er der AfD den Einzug in den Bundestag zutraue, beantwortete Seehofer schlicht mit "Nein".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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