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Wagenknecht: Wir brauchen keinen Kanzlerkandidaten Gabriel

Archivmeldung vom 28.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Sigmar Gabriel (2015)
Sigmar Gabriel (2015)

Foto: A.Savin
Lizenz: FAL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Linken-Fraktionschefin im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat der Idee eines gemeinsamen Kanzlerkandidaten mit Grünen und SPD eine Absage erteilt. "Wir brauchen mit Herrn Gabriel - und auf ihn würde es ja hinauslaufen - so wie er derzeit Politik macht, keinen gemeinsamen Kanzlerkandidaten, sondern wir brauchen eine gemeinsame linke Politik", sagte Wagenknecht im Fernsehsender "Phoenix".

Eine soziale Wende und mehr Gerechtigkeit seien in Deutschland nötig, "aber dafür fehlt der SPD der Mumm". Stattdessen agiere die Sozialdemokratie in der Regierung an den Problemen der Menschen vorbei. "Viele Menschen haben Angst davor, das Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt drängen. Das hat nichts mit Rassismus zu tun, das sind berechtigte Ängste, die nicht durch die Flüchtlinge verursacht werden, sondern durch eine Regierungspolitik, die darauf verzichtet, den Arbeitsmarkt zu regulieren", kritisierte Wagenknecht die Große Koalition.

Die Regierung setze ihre neoliberale Politik fort "und vergiftet so das Klima in Deutschland". Mit einer Sozialdemokratie, die sich davon nicht distanziere und nicht zu ihren Wurzeln zurückkehre, sei eine Zusammenarbeit nicht möglich. "Es ist ein Trauerspiel, dass sich die SPD für diese Politik hergibt. Aber dann muss sie sich auch nicht wundern, dass ihr die Wähler weglaufen", so die Linken-Fraktionschefin weiter.

Linken-Fraktionsvize Korte unterstützt Gysis Kanzlerkandidaten-Vorschlag

Die Vorstellung von Ex-Linken-Fraktionschef Gregor Gysi, SPD, Grüne und Linke sollten sich um einen gemeinsamen Kanzlerkandidaten bei der kommenden Bundestagswahl bemühen, stößt zumindest in Teilen seiner Partei auf Zustimmung: "Das ist eine schlaue Überlegung, zu gucken, wie man aus einem rot-rot-grünen Bündnis reale Politik machen kann, um etwas zu verändern", erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Jan Korte, im Gespräch mit dem Fernsehsender "Phoenix". Schließlich sei eine andere Machtperspektive kaum realistisch.

Dass dieses Szenario derzeit nicht weiterkomme, "liegt im Moment an der SPD", so Korte weiter. Doch auch seine eigene Partei habe Fehler gemacht, was die Landtagswahlen in diesem Jahr gezeigt hätten. Man wende zu wenig Zeit für die echten Probleme der Menschen vor Ort auf. "Wir waren schon mal besser in diesen Fragen", so der Linke, der von seiner Partei mehr Engagement verlangte. "Wir müssen ein Stück weit frecher werden, allerdings bedenken, dass Verbalradikalismus nicht weiter hilft, sondern ins Aus führt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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