Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Mehrausgaben für Überstunden bei der Bundeswehr

Mehrausgaben für Überstunden bei der Bundeswehr

Archivmeldung vom 29.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gemen64 / pixelio.de
Bild: Gemen64 / pixelio.de

Die Bundeswehr stellt sich laut eines Berichts des Nachrichten­maga­zins "Focus" auf personelle Mehrkosten ein. Hintergrund ist die seit Beginn des Jahres auch für Soldaten geltende EU-Arbeitszeitrichtlinie mit ihren Vorgaben für Höchstarbeitszeiten.

Der Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium Gerd Hoofe sagte dem Magazin: "Wir gehen davon aus, dass am Anfang Mehrkosten durch den finanziellen Ausgleich von Mehrarbeit entstehen. Sie werden geschätzt zunächst in oberer zweistelliger Millionenhöhe liegen, sich in den Folgejahren aber deutlich reduzieren."

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte "Focus" zur Einführung der neuen Dienstzeitregeln, die nicht für Soldaten im Einsatz gelten: "Natürlich wird es am Anfang in dieser Riesenorganisation knirschen, aber die Arbeitszeit­richtlinie wird helfen, die Balance zwischen forderndem Dienst und notwendiger Erholung zu finden." Die Richtlinie sieht unter anderem 41 Arbeitsstunden pro Woche vor.

Nach Einschätzung des Wehrbeauftragten des Bundestags, Hans-Peter Bartels, wird sie Personaldefizite offenlegen. "Es wird jetzt noch deutlicher, an welchen Stellen Dienstposten fehlen", sagte er "Focus". Er urteilte jedoch auch: "Es gab in der Bundeswehr wie wahrscheinlich in allen Streitkräften eine Tradition des verschwenderischen Umgangs mit Arbeitszeit."

Dem "Focus"-Bericht zufolge stehen längst noch nicht an allen Bundeswehr-Standorten elektronische Messgeräte zur Kontrolle der Dienstzeit zur Verfügung. Entsprechende Stechuhren habe es im Oktober vergangenen Jahres nur an 2.200 ihrer Gebäude gegeben, an rund 3.600 hätten sie noch gefehlt. Derzeit behelfe die Truppe sich mit einem selbstentwickelten Computerprogramm zur Arbeitszeiterfassung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte streut in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige