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FDP-Chef Lindner: Wir sind nie eine Mehrheitsveranstaltung gewesen

Archivmeldung vom 17.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Christian Lindner (2012)
Christian Lindner (2012)

Foto: Raimond Spekking
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

FDP-Chef Christian Lindner lässt sich durch die schlechten Wahlergebnisse seiner Partei nicht entmutigen: "Wir sind nie eine Mehrheitsveranstaltung gewesen", sagte Lindner in einem Interview der Illustrierten "Bunte". "38 Prozent der Deutschen sagen in Umfragen, die FDP wird als Partei gebraucht. Davon wollen wir wieder mehr überzeugen", betonte der Parteichef.

"Eine Saison spielen wir in der zweiten Bundesliga", räumte er ein. "Aber ich garantiere Ihnen, dass wir den Aufstieg schaffen. Ich wette sogar mit Ihnen, dass die FDP 2017 wieder im Deutschen Bundestag sein wird."

Heftige Kritik übte Lindner an der eurokritischen AfD, die in den jüngsten drei Landtagswahlen Erfolge feierte. "Diese Formation macht gegen das Freihandelsabkommen mit Nordamerika genauso Stimmung wie die Linkspartei, weil sie sich zurück in nationalstaatliche Romantik träumen wollen", sagte er. "Ich halte dagegen den Freihandel nicht nur für einen Wachstumsturbo, sondern auch für eine einmalige Chance, weltweit beachtete soziale und ökologische Standards zu setzen."

Solms fordert von FDP mehr Profil und Kampfeswillen

Nach den herben Wahlschlappen in Ostdeutschland hat FDP-Schatzmeister und Präsidiumsmitglied Hermann Otto Solms seine Partei zu mehr Kampfeswillen und einer klaren Positionierung aufgerufen. "Jetzt muss es heißen: zusammenstehen, gemeinsam kämpfen, mutig und geschlossen. Schluss mit der Nabelschau. Jetzt richten wir den Blick nach vorne", sagte Solms der "Bild" (Dienstag).

Er forderte die Partei zu klaren Botschaften auf und mehr Eigenmarketing. "Jeder Liberale, ob mit oder ohne Parteibuch, ist aufgefordert, unsere Botschaften ins Land zu tragen", erklärte Solms. Dabei sei die Besinnung auf den Markenkern wichtig. "Wir müssen unsere Kernthemen Bürgerrechte, Steuern, Bildung und Europa so präzise formulieren, dass sie für alle verständlich sind", erklärte Solms. "Und wir müssen den Wählern ganz klar sagen, was wir wollen - und was wir eben nicht wollen."

Die FDP müsse konsequent für die Bürgerrechte eintreten und die "Allmacht und Überwachungswut des Staates" genauso warnen "wie vor kriminellen Angriffen auf die Unversehrtheit von Leben und Eigentum unserer Bürger".

Auch die liberalen Ziele für Europa müsse die FDP künftig klarer und präziser formulieren, sagte Solms: "Wir sind für die europäische Gemeinschaft und den Euro. Aber wir wenden uns gegen ein zentralistisches und bürokratisches Europa. Schluss mit der Glühbirnen- und Staubsauger-Politik der Kommission", forderte der Freidemokrat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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