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Wulff entschuldigt sich für Anruf bei "Bild"-Zeitung

Archivmeldung vom 03.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org
Christian Wulff (November 2009) Bild: Martina Nolte / de.wikipedia.org

Bundespräsident Christian Wulff hat sich für seinen umstrittenen Anruf bei der "Bild"-Zeitung entschuldigt. Das bestätigte am Dienstag CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Die Entschuldigung sei angenommen worden. "Das sollte nun auch von allen respektiert werden", sagte Gröhe.

Nach der Berichterstattung über Wulffs Privatkredit war zuletzt bekannt geworden, dass der Bundespräsident sowohl bei "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann als auch beim Vorstandsvorsitzenden des Springer-Verlags, Mathias Döpfner, angerufen hat. In beiden Fällen habe Wulff versucht, die dem Vorfall gegenüber kritische Berichterstattung zu unterbinden. Dabei habe der Bundespräsident dem verantwortlichen Redakteur unter anderem mit strafrechtlichen Konsequenzen gedroht. Nachdem die Opposition das Verhalten Wulffs teils heftig kritisiert hat, werden mittlerweile auch in der Koalition kritische Stimmen laut.

Publizist Gerd Langguth sieht keinen Grund für Rücktritt Wulffs

Der Politikwissenschaftler Gerd Langguth sieht keinen Grund für einen Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff. "Wulff hat sich ungeschickt verhalten, sein Krisenmanagement war miserabel. Aber trotzdem reicht das nicht aus, den Rücktritt des Bundespräsidenten zu verlangen", sagt der Bonner Honorarprofessor im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Langguth schränkte allerdings ein: "Wulff fällt dann, wenn er jetzt angesichts der Presseveröffentlichungen die Nerven verliert." Mit Blick auf die einsetzende kritische Diskussion innerhalb der Union sagte Langguth: "Auch wenn einzelne Unionspolitiker Unmut haben sollten - entscheidend ist die Haltung der Bundeskanzlerin". Angela Merkel hatte den damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Wulff als Bundespräsidenten-Kandidaten gegen Joachim Gauck ins Rennen gebracht, nachdem Horst Köhler zurückgetreten war.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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