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Zwei Wölfe in Westpolen geschossen

Archivmeldung vom 15.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: HAUK MEDIEN ARCHIV / Alexander Hauk / www.alexander-hauk.de  / pixelio.de
Bild: HAUK MEDIEN ARCHIV / Alexander Hauk / www.alexander-hauk.de / pixelio.de

Jäger aus Belgien haben am vergangenen Wochenende zwei Wölfe der deutsch-polnischen Wolfspopulation in Westpolen erschossen. Die Jäger hatten an einer Treibjagd auf Hirsche teilgenommen.

Da Wölfe auch in Polen streng geschützt sind, wurden sofort Polizei und Staatsanwaltschaft informiert. Die Jäger behaupteten, sie hätten die Wölfe für Marderhunde gehalten.

„Das ist eine unwahrscheinliche Verwechslung“, kommentiert Robert Kless vom IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds). „Marderhunde sind viel kleiner und sehen ganz anders aus als Wölfe. Jeder Jäger kann die zwei Arten unterscheiden. Es gibt nur zwei Erklärungen für das Verhalten der Jäger: Entweder haben sie auf ein nicht deutlich zu identifizierendes Ziel geschossen oder sie haben die Wölfe erkannt und wollten sie erschießen. Beides ist inakzeptabel. So ein Verhalten muss strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.“

Die Jäger mussten eine Kaution von je 2.000 Euro hinterlegen und sind nun nach Belgien zurückgekehrt.

Die zwei erwachsenen Wölfe, ein Männchen und ein Weibchen, stammten aus einem Rudel, das sich erst vor zwei Jahren am Drawa Fluss angesiedelt hatte und ist Teil der stark gefährdeten Deutsch-Polnischen Wolfspopulation. Derzeit leben 20 Rudel (95 bis 100 Wölfe) hauptsächlich in den Wäldern Westpolens. Auf deutscher Seite umfasst die Teilpopulation etwa 100 Wölfe und besteht aus zwölf Rudel und mehreren Einzeltieren. In Deutschland wie in Polen sterben immer wieder Wölfe im Straßenverkehr oder werden illegal geschossen.

Quelle: IFAW

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