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Fisch-Unternehmen Gottfried Friedrichs stoppt Lachs-Import von den Färöer-Inseln

Archivmeldung vom 02.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Küchenfertiger Lachs Bild: LFL16 / de.wikipedia.org
Küchenfertiger Lachs Bild: LFL16 / de.wikipedia.org

Nach Protesten der Hagener Organisation Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) gegen den Lachs-Import aus dem Walfangstaat Färöer-Inseln machte die Hamburger Gottfried Friedrichs KG jetzt einen Rückzieher und kündigte den Vertriebsstopp des Färöer-Lachses an.

Das WDSF hatte dem Fisch-Unternehmen einen internationalen Boykott-Aufruf angekündigt, wenn es nicht umgehend seinen Lachs-Import von den Färöer-Inseln stoppt. Die Firma Friedrichs würde sich mittelbar und ethisch-moralisch am Färöer-Walfang beteiligen, wenn sie durch den Lachs-Import die Umsätze der Fischfangflotte fördere, die gleichzeitig am Walfang beteiligt sei. Die Färöer würden rund 95 Prozent ihres Bruttosozialprodukts durch Fischexporte bestreiten, wobei der Inselstaat im Nordostatlantik mit den höchsten Lebensstandard in Europa hätte und nicht auf den Walfang angewiesen sei, so das WDSF.

Die Färöer-Walfänger schlachten alljährlich rund 1.000 Grindwale in ihren Küstengebieten ab. Die Färinger betrachten ihren blutigen Walfang als nationale Tradition und haben bisher alle internationalen Proteste zurückgewiesen, weil das Walfleisch zum Eigenverzehr kostenlos an die Insel-Bewohner verteilt würde. Eine kommerzielle Verwendung fände nicht statt.

Das WDSF hat jedoch nach eigenen Angaben vor Ort festgestellt, dass das Walfleisch in Restaurants auch Touristen zum Verkauf angeboten würde.

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Wir haben uns jetzt seit über 12 Jahren bemüht, den Färöer-Walfang durch Dokumentationen zu stoppen. Die Walfänger lassen nicht mit sich reden. Kritik verstärke nur die Trotzreaktion noch mehr Wale zu töten, wurde uns gesagt. Jetzt gehen wir den Weg des finanziellen Drucks durch Boykott-Ankündigungen gegenüber den Fisch-Importeuren, der im Beispiel der Gottfried Friedrichs KG erfolgreich war.

Die Geschäftsleitung von Friedrichs schrieb dem WDSF: "Wir haben u.a. auch eine kleine Menge Lachs mit der Herkunft Färöer-Inseln bezogen. Dieser zeitlich befristete Bezug läuft in diesen Tagen aus und wir werden, wie bisher auch, wieder Rohware aus Norwegen einsetzen."

Quelle: Journal Society GmbH (ots)

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