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Strahlenschutzamtspräsident drängt auf Tempo bei Endlagersuche

Archivmeldung vom 25.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Atommüll: Betriebliche Abfälle aus Überwachungsbereichen in kerntechnischen Anlagen werden bis zum Nachweis des Gegenteils als radioaktiv angesehen. In Tonnen wie der hier gezeigten werden zum Beispiel Putzlumpen, Verpackungen, Papiermüll und Ähnliches gesammelt. Für brennbaren und unbrennbaren Abfall gibt es unterschiedliche Entsorgungswege.
Atommüll: Betriebliche Abfälle aus Überwachungsbereichen in kerntechnischen Anlagen werden bis zum Nachweis des Gegenteils als radioaktiv angesehen. In Tonnen wie der hier gezeigten werden zum Beispiel Putzlumpen, Verpackungen, Papiermüll und Ähnliches gesammelt. Für brennbaren und unbrennbaren Abfall gibt es unterschiedliche Entsorgungswege.

Foto: Prolineserver
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, drängt auf eine zügige Suche nach einem Atommüllendlager in Deutschland. "Nur wenn alle Verantwortlichen gezwungen sind dranzubleiben, wird es überhaupt eine Lösung in Deutschland geben", sagte König in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Kosten der Endlagerung trägt, nach einer Gesetzesänderung von 2016, vollständig die Bürger der Bundesrepublick Deutschland.

Die relative Ruhe nach dem Ausstiegsbeschluss von 2011 täusche über die Bedeutung des Themas hinweg. Es werde "ausgeblendet, dass die große Herausforderung noch vor uns liegt", erklärte der BfS-Chef. König leitet die Behörde seit fast 18 Jahren, künftig soll er die Suche als Chef des neuen Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit vorantreiben.

König erwartet Widerstand bei der Endlagersuche. Es gehe nicht darum, einen Konsens zu schaffen, sagte er. "Es wird vermutlich in der Bundesrepublik keine Region geben, in der die Betroffenen sich nicht wehren. Entscheidend ist, dass sie sich nicht über den Tisch gezogen fühlen", sagte König. Bei dem Suchverfahren werde Bürgerbeteiligung zwar großgeschrieben. Allerdings müsse die staatliche Aufgabe der Suche beim Staat bleiben, sagte König. "Die Verantwortung für die Sicherheit kann und darf nicht delegiert werden", erklärte der Amtschef.

Das Endlager für Atommüll soll nach bisherigen Planungen 2031 gefunden sein. Auf diesen Termin wollte sich König nicht festlegen. Einer Lagerung im Ausland erteilte er eine klare Absage. Das "verbietet sich", sagte er. Als mögliche Gesteine für ein Endlager gelten Salz, Ton und Granit. König kritisierte, dass Bayern Granit bereits als ungeeignet bezeichnet hat. "Das liegt weniger an wissenschaftlichen Erkenntnissen als daran, dass es dort nur Granit gibt. Insbesondere in Bayern hat man sich daran gewöhnt, mit Atomstrom Geld zu verdienen, den Müll aber anderswo entsorgen zu lassen", sagte König.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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