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Oxidierter Kohlenstoff reinigt radioaktives Wasser

Archivmeldung vom 24.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Radioaktiver Müll: OMC verkleinert Problem. Bild: pixelio.de/angieconscious
Radioaktiver Müll: OMC verkleinert Problem. Bild: pixelio.de/angieconscious

Forscher der US-amerikanischen Rice University haben in Zusammenarbeit mit Kollegen der russischen Kazan University einen Weg gefunden, Radioaktivität fast gänzlich aus dem Wasser zu extrahieren. Diese Methode könnte auch dabei helfen, kontaminiertes Wasser wie im Fall von Fukushima zu reinigen und wieder Rückzuführen.

Laut den Forschern kommt bei dem Verfahren der neue oxidativ modifizierte Kohlenstoff OMC zum Einsatz, der nicht teuer in der Herstellung und zudem sehr effektiv darin ist, radioaktive Elemente wie Cäsium und Strontium zu absorbieren. Mit OMC lassen sich sehr einfach auch die radioaktiven Elemente, die bei der Extraktion von Öl entstehen - wie Uranium oder Radium - einfangen, so Studienautor James Tour.

Während andere Materialien, die zur Säuberung des radioaktiven Abfalls verwendet werden, mit diesem gleichzeitig zu lagern sind, hat OMC einen großen Vorteil: "Der Kohlenstoff, der die Elemente eingefangen hat, kann in einer nuklearen Verbrennungsanlage verbrannt werden, wobei nur eine sehr kleine Menge radioaktiver Asche zurückbleibt, die viel leichter zu lagern ist", ist Tour vom neuen Verfahren überzeugt.

Ein Durchgang reicht aus

"Das Durchlaufen von kontaminiertem Wasser durch OMC-Filter extrahiert die radioaktiven Elemente und erlaubt dadurch eine sichere Entladung in den Ozean", verdeutlicht Tour. Das könnte auch ein wichtiger Meilenstein sein, um die Reinigung des kontaminierten Wassers in Fukushima voranzutreiben. In Tests mit rund 1,4 Liter kontaminiertem Wasser, welches die Forscher durch ihre OMC-Filter fließen ließen, konnten diese fast 93 Prozent Cäsium und 92 Prozent Strontium entfernen - und das bei einem einzigen Durchlauf.

Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec

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