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WWF lehnt Bayer-Monsanto-Deal ab

Archivmeldung vom 30.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Bayer-Kreuz bei Nacht. Bild: Bayer AG
Das Bayer-Kreuz bei Nacht. Bild: Bayer AG

Die Umweltschutzorganisation WWF warnt vor den Folgen der Übernahme von Monsanto durch Bayer. "Die weltweite Abhängigkeit der Landwirtschaft und insbesondere der Kleinbauern von großen Konzernen, die den Einsatz von Saatgut- und Chemikalien-Paketen forcieren, leistet der Ausbreitung umweltschädlicher Monokulturen Vorschub", sagte Valentin von Massow, Vorsitzender des WWF-Stiftungsrates, dem "Handelsblatt".

Mit einer weiteren Zunahme von gentechnisch verändertem Saatgut und Agrarchemie sei ein neuerlicher Rückgang von Biodiversität programmiert. "Die Übernahme von Monsanto durch Bayer wird diese Entwicklung potenziell noch verstärken. Verlierer werden die Kleinbauern und die Umwelt sein", sagte von Massow.

Der Chef des Stiftungsrates appelliert an die Bundesregierung, diese müsse im Zusammenhang mit dem Deal "die kartellrechtlichen Fragen intensiv prüfen" und nach Kräften gegensteuern. "Die globale Ernährungssicherheit ist eine der entscheidenden Zukunftsfragen für die Menschheit und für unsere Erde. Dabei darf sich nicht zu viel Marktmacht bei einzelnen Unternehmen ballen." Von Massow ist promovierter Agrarökonom und war fast zwei Jahrzehnte für die Unternehmensberatung Boston Consulting Group tätig.

Der Stiftungsratschef fordert von der Wirtschaft eine stärkere Fixierung auf Nachhaltigkeit. "Es ist letztlich eine Frage der unternehmerischen Intelligenz, nachhaltige Trends zu erkennen und danach zu handeln. Meine Empfehlung an Unternehmen ist: Ihr habt die Wahl, entweder mit einer veralteten Technik kurzfristig weiter Gewinne zu machen, aber langfristig unterzugehen oder die Transformation rechtzeitig selbst anzustoßen, um gewappnet zu sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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