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Elektroschocker, Gewalt und mangelnde Betäubung SOKO Tierschutz deckt Tierquälerei in Vorzeige-(Bio-)Schlachthof auf

Archivmeldung vom 03.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Hans Udry / pixelio.de
Bild: Hans Udry / pixelio.de

Der Brucker Schlachthof, bekannt durch seine Schlachtung für BIOLAND, Naturland und die Marken "Unser Land", "Hofpfisterei-Landfrau" und "Alnatura", verspricht viel Tierwohl und Bioqualität. Die Realität, aufgedeckt mit versteckter Kamera, beweist: Die Zustände sind verheerend und sprechen von einem Schlachthof außer Kontrolle in dem Tiere schrecklich leiden.

So waren die bei Bioverbänden streng verbotenen und offiziell geleugneten Elektroschocker im exzessiven Einsatz. Doch selbst die schwächeren Vorgaben für konventionelle Tiere wurden nicht eingehalten. Tiere in Panik wurden zudem geschlagen und unnötig unter Stress gesetzt. Besonders schockierend und strafbar sind Vorgänge bei denen der Schwanz eines Rindes gewaltsam umgebogen wird, ein Vorgang, der laut einem früheren Interview des Schlachthofchefs "Höllenqualen" verursacht. Danach wurde noch dazu mehrmals eine 250V Starkstrom-Betäubungszange für Schweine eingesetzt um das Rind unter Schmerzen anzutreiben.

Schon vor 6 Monaten hatte das Landratsamt den Betrieb ermahnt, Tiere im Stall nach spätestens 6 Stunden mit Futter zu versorgen. Das Beweismaterial zeigt, dass Tiere immer wieder bis zu 10 Stunden ohne Futter und teilweise auch Wasser waren. Auch weitere Auflagen bleiben bis heute unerfüllt.

Das Bildmaterial zeigt massive Probleme bei der Betäubung der Schweine. Immer wieder setzen sich Tiere während der Schlachtung massiv zur Wehr, schnappen nach Luft oder bewegen den Kopf. Solche Vorkommnisse werden offenbar ignoriert und verschwiegen.

"Die Tatsache, dass es in der Zeit der schärfsten Kontrollen in einem angeblichen Musterbetrieb und Bioschlachthof solche Zustände gibt, zeugt von einem totalen Systemversagen und zeigt, dass die Kontrollen der Regierung und zahnlose Selbstverpflichtungen wirkungslos sind.", so Maria Martens von SOKO Tierschutz. SOKO Tierschutz fordert ein Umdenken im Umgang mit Tieren und hat Strafanzeige wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gegen den Betrieb gestellt.

Quelle: SOKO Tierschutz e.V (ots)

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