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IFAW schafft Korridor für Elefanten im Süden Kenias

Archivmeldung vom 18.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: IFAW/K. Prinsloo
Bild: IFAW/K. Prinsloo

Einen wichtigen Korridor für Elefanten in Kenia sichert der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) durch einen Pachtvertrag mit einer lokalen Maasai-Gemeinschaft im Gebiet um den Amboseli-Nationalpark. Das etwa 6400 Hektar große Gebiet verbindet Amboseli mit dem Kilimandscharo-Nationalpark in Tansania. Der so entstehende „Kitenden Korridor“ ermöglicht es den Elefanten, sich weiterhin sicher auf einer ihrer Jahrtausende alten Routen bewegen zu können und schützt sie vor Lebensraum-Zerstückelung und Konflikten mit lokalen Gemeinden.

„Wir danken der Gemeinschaft der Olguluilui/Ololarashi Group Ranch (OOGR) für ihren Weitblick und ihre Sorge um die Wildtiere in Amboseli“, so Azzedine Downes, Präsident des IFAW. „Die Verpachtung ihres Landes an den IFAW vergrößert den Schutzraum für Elefanten gewaltig und legt den Grundstein für ein Leben ohne Mensch-Tier-Konflikte.“

Etwa 1400 Elefanten leben im Amboseli Ökosystem. Auf ihren angestammten Wegen durchqueren sie regelmäßig das Farmgebiet der OOGR-Maasai, besonders in der Regenzeit. Immer wieder kam es zu Konflikten zwischen Maasai und Elefanten, die durch das nun entstehende Schutzgebiet vermieden werden sollen.

„Die größte Herausforderung beim Schutz von Wildtieren liegt heute im zunehmenden Bevölkerungsdruck auf knappe Landressourcen. Das führt immer wieder zu Mensch-Tier-Konflikten“, so Professor Judi Wakhungu, Kabinettssekretärin des Umweltministeriums in Kenia.

Der IFAW arbeitet schon lange mit einigen der Maasai-Gemeinschaften zusammen, die rund um den Amboseli-Park leben. So finanzierte der IFAW kürzlich die Ausbildung von zehn jungen OOGR-Maasai zum „Community Scout“ an der Akademie des Kenia Wildlife Service (KWS). Die Aufgabe der Scouts ist es, sich sowohl um den Schutz der Elefanten als auch der Existenzgrundlage der Maasai zu kümmern.

Der nächste Schritt wird es sein, den Korridor in ein Naturschutzgebiet mit nachhaltigen Tourismusinitiativen zu verwandeln, von denen die OOGR-Maasai profitieren.

Etwa 500 Landbesitzer der OOGR-Maasai nahmen gestern an der feierlichen Zeremonie zur Unterzeichnung des Pachtvertrags zwischen OOGR und IFAW teil.

Quelle: IFAW

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