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1.300 Affen bleibt Tortur im Tierversuchslabor erspart

Archivmeldung vom 21.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de

Die berüchtigte Zucht- und Exporteinrichtung Mazor der Firma BFC in Israel muss ihre Tore schließen und 1.300 für Versuchszwecke vorgesehene Affen freigeben. Ein israelischer Multimillionär, der auch eine Katzen- und Hundeauffangstation gegründet hat, hat aktuell dem Betreiber der Affenzucht die Tiere für zwei Millionen Dollar abgekauft. Tierschützer und Tierversuchsgegner hatten zuvor über 20 Jahre lang unermüdlich die Schließung der Affenzucht eingefordert und so maßgeblich diesen Erfolg herbeigeführt. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche zeigt sich hocherfreut und bezeichnet dies als "großartigen Erfolg".

Kurz vor Schließung der Zucht sollten 560 Affen in ein Tierversuchslabor in den USA exportiert werden und auch bei den anderen Tieren stand zur Diskussion, diese an Labors zu verkaufen, was nun gerade noch abgewendet werden konnte. Die Zuchteinrichtung Mazor bei Tel Aviv wurde seit Anfang der 1990er Jahre betrieben. Die über 1.000 Affen stammten teilweise aus Wildfängen aus Mauritius und wurden unter anderem für Medikamententests missbraucht oder an Tierversuchslabors in aller Welt verkauft.

Erst vor gut einem Jahr hatte die staatliche israelische Fluglinie EL Al erfolgreich vor Gericht erreichen können, dass sie keine Affenexporte für Mazor mehr durchführen muss. Der Oberste Gerichtshof Israels bestätigte die Begründung der Fluggesellschaft, dass bereits zahlreiche Fluglinien weltweit keine Affen mehr zur Versorgung der Tierversuchslabors transportieren und somit allein schon deshalb die Weigerung gerechtfertigt sei. Ferner ist seit 2015 in Israel der Export von Wildtieren zu Versuchszwecken verboten.

Die Tatsache, dass die Affen mit Geld freigekauft werden konnten, zeigt wieder einmal, dass es um nichts als Profit geht - auf Kosten der Tiere und letztlich der Menschen, denen vorgegaukelt wird, die Tierversuche würden dem medizinischen Fortschritt dienen.

Die Bewegung „Shut Down Mazor Farm“und andere Gruppen kämpfen seit Langem für die Schließung der Einrichtung und konnten damit die Voraussetzung schaffen, dass die Affen nicht im Labor zu Tode geforscht werden. Die Affen können leider nicht in die Freiheit entlassen werden. Daher wird nun mit Hilfe von Spendengeldern ein neues Zuhause ohne Leid für sie gebaut. Bis die Tiere in ihr Refugium einziehen können, müssen sie allerdings noch in der Mazor-Farm bleiben. Unser Verein hatte die Spendenaktion unterstützt.

Die jetzt erfolgte Schließung war letztlich nur durch jahre- und jahrzehntelange weltweite Protestwellen möglich. Vielen Dank an alle, die sich an den Aktionen beteiligt haben.

Die Ärzte gegen Tierversuche appellieren nun an die Bürger: Helfen Sie mit, auch den grausamen Affenhandel auf Mauritius zu beenden!

Quelle: Ärzte gegen Tierversuche

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