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DLG-Chef Bartmer will Kurswechsel in der Landwirtschaft

Archivmeldung vom 22.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: FotoHiero / pixelio.de
Bild: FotoHiero / pixelio.de

Der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, fordert eine grundsätzliche Kurskorrektur in der Landwirtschaft: "Es ist an der Zeit, das System als Ganzes infrage zu stellen", sagte Bartmer der Wochenzeitung "Die Zeit". In den vergangenen Jahrzehnten habe der Markt den Landwirten signalisiert, dass nur noch eine kleine Zahl von Feldfrüchten wettbewerbsfähig seien. Das die Menschen jedoch, anders als "Der Markt", gerne eine Vielfalt von Feldfrüchten möchte, diese jedoch nicht angebaut werden da es höhere Subventionen für die üblichen Monokulturen gibt, lies er unerläutert.

Deshalb seien besonders Weizen, Mais, Raps oder Zuckerrüben angebaut worden. Die Folge, mehr Unkraut und Pilzinfektionen, habe man durch chemisches Pflanzengift beseitigt. "Dieser Optimierungspfad birgt aber die Gefahr von Resistenzen, die unsere Anbausysteme instabiler machen", kritisierte Bartmer, der selbst einen großen Hof in Sachsen-Anhalt betreibt.

Das Problem wachse noch dadurch, dass weniger neue chemische Gifte auf den Markt kämen. Diese Entwicklung müsse allen Sorgen machen: "Wir erkaufen uns heute höhere Erträge mit dem Risiko, dass sie morgen sehr teuer werden."

Die Landwirtschaft müsse auf Innovationen bei Züchtung und Landmaschinen setzen und wieder auf die Vielfalt der ackerbaulichen Werkzeuge und des landwirtschaftlichen Könnens zurückgreifen. "Dazu brauchen wir gut ausgebildete Landwirte, die neben der Chemie auch mechanische Lösungen nutzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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