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Bayerische Bauern opponieren gegen Energiepaket

Archivmeldung vom 04.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Der Bayerische Bauerverband hat nach dem Kompromiss beim Energiepaket die vorgesehene Lösung mit den Erdkabeln kritisiert. "Die Anliegen der Grundstückseigentümer und Bewirtschafter, die vom Netzausbau direkt in ihrem Eigentum sowie den Nutzungsrechten betroffenen Personengruppen werden bisher nicht ausreichend berücksichtigt", sagte der Verband der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Mit großer Verwunderung wird zur Kenntnis genommen, dass jahrelange Forderungen der Landnutzer nach einem fairen Ausgleich mit dem Argument der Kosten abgelehnt wurden und nun von heute auf morgen auf die bisher wenig erforschte und sehr teure Erdverkabelung gesetzt werden soll."

Damit stellt sich der Verband auch gegen den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU), der die Verwendung von Erdkabeln besonders intensiv unterstützt hatte. Die Bauern befürchten, dass durch die Erdverkabelung im Vergleich zur Freileitung gravierende Eingriffe in den Boden und seine Struktur zu erwarten sind. Das Gleichstromkabel in der Erde führe zu einer Erwärmung des Bodens. "Daraus ergeben sich dauerhaft erhebliche Produktionseinbußen auf landwirtschaftlichen Flächen", sagte der Bauernverband.

Zugleich kritisierte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Hubertus Heil, die zusätzlichen Kosten für den Verbraucher, nachdem die Abgaben für Braunkohlekraftwerke beim Koalitionskompromiss mit der CDU zurückgenommen wurden. "Für den Fall, dass Verbraucher und Mittelstand unverhältnismäßig belastet werden, brauchen wir eine entsprechende Senkung der Stromsteuer", sagte Heil der F.A.Z. "Die SPD-Bundestagsfraktion wäre dazu bereit, die Union müsste mitziehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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