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Super-Filter macht Bakterien und Viren den Garaus

Archivmeldung vom 24.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: David Callahan, kth.se
Bild: David Callahan, kth.se

Aus Zellstoff und Spezialkunststoff, der elektrisch positiv geladen ist, haben Forscher der Technischen Universität Stockholm einen hocheffektiven Wasserfilter entwickelt. Eingesetzt werden soll er in Katastrophengebieten und in Regionen, in denen es kein sauberes Trinkwasser gibt. Bakterien und Viren, so Projektleiterin Monica Ek, tragen elektrisch negative Ladungen. Der Kunststoff zieht sie wie ein Magnet an und lässt sie nicht wieder los. Sie sterben ab.

Der innovative Filter kann, wenn er am Ende seiner Lebensdauer angekommen ist, verbrannt werden. Das Filtermaterial könne auch als Pflaster oder Wundverband eingesetzt werden. Es eliminiert dann gefährliche Mikroorganismen. "Wir wollten einen Filter entwickeln, der keinen Strom braucht, sondern nur die Schwerkraft, um Wasser durchlaufen zu lassen", sagt die zu Eks Team gehörende Doktorandin Anna Ottenhall. "Das Material, das die Bakterien einfängt, gibt keine giftigen Chemikalien ab, wie es andere Systeme zur Trinkwasser-Herstellung tun."

Laut Eks Mitstreiterin Josefin Illergård ist mit dem "fantastischen Material" ein Weg zur Lösung eines großen Problems in vielen Teilen der Welt gelungen. Die Forscher tauchen Zellstoff in eine Lösung mit positiv geladenen Kunststoffpartikeln. Diese lagern sich an der Oberfläche an. Einmal angedockt, können sich Bakterien und Viren nicht mehr befreien. "Einer der Vorteile unserer Methode ist die Tatsache, dass Mikroorganismen keine Resistenzen gegen unseren Filter entwickeln können", sagt Illergård abschließend. Ganz nebenbei halte der revolutionäre Filter auch Trübstoffe zurück, sodass unten absolut klares Wasser herauslaufe.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Kempkens

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