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Hundemassaker in Antalya/Türkei

Archivmeldung vom 13.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anfang April 2008 kursierte in der Türkei die Meldung „Tollwütiger Straßenhund beißt Kind zu Tode!“ Diese Meldung war eine FALSCHMELDUNG! Sie wurde jedoch von den politisch Verantwortlichen in Antalya zum Anlass genommen, in den vergangenen Wochen ein beispielloses Hundemassaker loszutreten.

Bislang sind mehr als 6.000 Hunde abgeschlachtet worden. Fotos von geöffneten Massengräbern belegen, dass nachweislich kastrierte, geimpfte und gechipte Hunde – also gesunde Tiere – dem Massaker zum Opfer fielen. Lebende Welpen wurden auf die Hundekadaver geworfen und mit ihnen lebendig begraben. Man machte sich nicht einmal die Mühe, Spritzen aus den Körpern der Kadaver zu entfernen. Türkische Hundebesitzer mussten hilflos zusehen, wie ihre Hunde erschossen wurden. Viele Hunde wurden nur angeschossen und in Säcke gesteckt. Darin sind sie dann qualvoll erstickt.

Das städtische Tierheim von Antalya/Kepez unter der Leitung von Frau Sevda Kirac, engagierte 1. Vorsitzende des Tierschutzvereines von Antalya, wurde für die nächsten 6 Monate unter Quarantäne gestellt. Aus angeblichen Präventionsgründen dürfen kein Hund, keine Katze und auch keine Besucher mehr das Tierheim betreten oder verlassen, weil angeblich dort Tollwut herrsche. Sevda Kirac wurde nicht offiziell in ihrer Funktion als Tierschutzvorsitzende von den Behörden informiert und hat erst Ende April die ersten Hundekadaver und Massengräber gefunden. Daraufhin hat sie Klage bei der Staatsanwaltschaft erhoben. Diese erhob wiederum Gegenklage gegen sie, weil sie die Gräber öffnen ließ. Sevda Kirac: „Es ist ein Albtraum, dass kastrierte, gesunde und geimpfte Hunde, die bestens draußen versorgt wurden, in so kurzer Zeit diesen völlig unbegründeten Massenmorden zum Opfer fielen. Es waren Hunde, von denen KEINE Gefahr ausging! Und warum eigentlich nur Hunde? Wäre tatsächlich die Tollwut ausgebrochen, hätten auch Katzen, Füchse, Ratten, landwirtschaftliche Tierbetriebe und sogar der benachbarte Zoo unter Quarantäne gestellt werden müssen. Jetzt zu Beginn der Urlaubszeit sieht es leider ganz nach einer organisierten Säuberungsaktion aus!“

Silvia Greene, tatkräftige Tierschützerin der KP+G Schönfelder Tierhilfe e.V., versucht nun vor Ort mit ihren Partnern aus Tierschutz und Tiermedizin, dieses Massaker zu stoppen, international publik zu machen und groß angelegte Kastrationsprozesse zu initiieren. Silvia Greene: „Dieses Abschlachten macht mich fassungslos, da in 2005 der Türkei von der Europäischen Union 15 Mio. Euro für Tollwut-Prävention zur Verfügung gestellt wurde. Wo ist dieses Geld geblieben? Wir bitten alle Tierfreunde, den noch lebenden Tieren in Antalya durch Zeichnung der Petitionen www.petitiononline.com/atly2008/petition.html.

Die KP+G Schönfelder Tierhilfe e.V. benötigt um helfen zu können entsprechende Geld- und Sachspenden für Kastrationsaktionen sowie Transportboxen, Halsbänder, Leinen, Spielzeug, Tierfutter, Hunde- und Katzenbetten (alte Handtücher und Bettwäsche/keine Federbetten), Näpfe, Medikamente wie Wurmmittel, Frontline, Augen- und Ohrenreinigungsmittel, Hundeshampoo, Bürsten und Schermaschinen (im Sommer sind ca. 48°C in der Türkei), Halskragen, Einmal-Handschuhe, sterile Handschuhe, Sterilikum, OP-Instrumente wie Skalpelle, Fadenmaterial (resorbierbar und nicht resorbierbar von 0-4), Osteosynthese-Set, Knochenbohrer, Knochenzangen, Fixatoren, Schrauben u.v.m. benötigen. Sehr dringend suchen wir ein portables Röntgengerät! Jede Spende (s. Spendenhotline auf www.care-4-life.de) vermag vielleicht ein Tier zu retten.“

Quelle: KP+G Schönfelder Tierhilfe e.V. „Glückshof“

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