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USA: Zirkus-Ikone ab jetzt ohne Elefanten in der Manege

Archivmeldung vom 02.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: FOUR PAWS, Fred Dott
Bild: FOUR PAWS, Fred Dott

Statt wie angekündigt im Jahr 2018, hat das amerikanische Zirkusunternehmen „The Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus“ seine Elefanten bereits am gestrigen Sonntag zum letzten Mal auftreten lassen. Die international tätige Tierschutzstiftung VIER PFOTEN begrüßt diese Entscheidung zugunsten der Tiere und fordert Circus Krone auf, seine Elefantendressuren ebenfalls aus dem Programm zu nehmen.

Dazu eine Stellungnahme von Denise Schmidt, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN: „Nachdem der bekannte Schweizer Nationalzirkus Knie seine Elefantenaufführungen im letzten Jahr eingestellt hat, wird nun auch die weltweit größte Zirkusshow ‚The Ringling Bros.‘ ihr Programm mit Elefanten beenden. Endlich müssen die sensiblen Tiere keine unnatürlichen Kunststücke mehr vorführen und werden nicht länger in engen Zirkuswagen durchs Land gekarrt. Die fehlende artgemäße Sozialstruktur, die artfremde Umgebung, fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten und den extremen Bewegungsmangel können sie nun endlich hinter sich lassen. Wir hoffen, dass die altersschwachen und kranken Elefanten von ‚The Ringling Bros.‘, von denen einige bereits an schweren Verhaltensstörungen leiden, in ihrem Ruhestand die nötige Umgebung und Pflege bekommen.

Jetzt wird es Zeit, dass auch Deutschlands größter Zirkus dem positiven Beispiel aus den USA folgt. Fast 100 Jahre lang hatte ‚The Ringling Bros.‘ Elefantendressuren im Programm. Als Grund für den Wandel gibt der Zirkus die wachsende Kritik der Zuschauer an der Haltung der Elefanten an. Auch in Deutschland wächst die Kritik an Wildtiernummern im Zirkus. Circus Krone führt zurzeit sechs Elefantenkühe mit sich.“

Seit 2011 starben in deutschen Zirkussen mindestens zehn Elefanten verfrüht oder mussten aufgrund gesundheitlicher Probleme eingeschläfert werden. Auch darum fordert VIER PFOTEN ein bundesweites Wildtierverbot für Zirkusbetriebe.

Die Bundesregierung hat bisher zwei Entschließungen des Bundesrates aus 2003 und 2011 ignoriert. Im März 2016 wurde die Bundesregierung zum dritten Mal vom Bundesrat aufgefordert, endlich zu handeln. Wildtiere leiden in Zirkussen unter extremem Bewegungsmangel, ständigen Ortswechseln und langen Transportzeiten. Die Tierquälerei im Zirkus kann nur durch eine klare gesetzliche Regelung abgeschafft werden. In 19 europäischen Staaten gilt längst ein, zumindest eingeschränktes, Wildtierverbot in Zirkussen. Mit einem Onlineprotest, Lobbyarbeit und aufmerksamkeitsstarken Aktionen im Rahmen der „Brüll-Kampagne“ (www.vier-pfoten.de/bruellen) mobilisiert VIER PFOTEN die Öffentlichkeit und Politiker für ein gesetzliches Wildtierverbot. Parallel kümmert sich die international tätige Stiftung auch um Einzelschicksale: Gerettete Zirkusbären finden in den VIER PFOTEN Bärenschutzzentren in Deutschland, Bulgarien, dem Kosovo, Österreich und der Ukraine ein neues Zuhause; ehemaligen Zirkuslöwen und -tigern schenkt VIER PFOTEN im südafrikanischen LIONSROCK und der VIER PFOTEN Großkatzenstation im süddeutschen TIERART einen tiergerechten Lebensabend.

Quelle: Vier Pfoten

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