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Deutsche Tierschützer retten Delfine aus türkischen Hotel-Pool

Archivmeldung vom 09.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Markus Strauss / aboutpixel.de
Bild: Markus Strauss / aboutpixel.de

Die beiden Tierschutz-Organisationen ProWal und das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) erfuhren letzte Woche von Urlaubern, dass in dem türkischen 5-Sterne-Hotel Kefaluka-Resort in Bodrum zwei Delfine im Strand-Pool für Unterhaltungszwecke gehalten werden. Andreas Morlok, Geschäftsführer von ProWal und WDSF-Vorstandsmitglied, machte sich noch am Wochenende auf den Weg in die Türkei, um die Tierquälerei zu stoppen.

Bereits im April demonstrierten die beiden Delfinschutz-Organisationen in allen Städten mit Delfinarien in der Türkei (Alanya, Belek, Antalya, Kemer, Marmaris, Bodrum, Kusadasi und Istanbul). In Bodrum hatte ihnen Bürgermeister Mehmet Kocadon noch bei ihrem Empfang die Schließung des Delfinariums versprochen, nachdem sie ihm Bilder der grausamen Käfig-Haltung vorgelegt hatten.

Der Bodrumer Delfinariums-Inhaber verlud daraufhin bei Nacht und Nebel zwei seiner Delfine und schaffte sie zum Kefaluka-Hotel. Dort mussten die Delfine für das Schwimmen mit Hotelgästen für 70 Euro im 5-Minuten-Takt herhalten.

Die Hotel-Sprecherin Emine Mandira zeigte sich im persönlichen Gespräch mit ProWal-Chef Andreas Morlok über die Proteste völlig überrascht und versprach, die Delfine sofort wieder entfernen zu lassen.

Morlok konnte vor Ort feststellen, dass beide Delfine schwer verletzt waren. Einer der Delfine hatte keine Zähne mehr und offenbar einen Kieferbruch. Der andere hatte blutige Hautabschürfungen im Kopfbereich und einen schweren Sonnenbrand.

Noch am frühen Montagmorgen wurden die beiden geschundenen Delfine per LKW wieder in das Delfinarium Gövernilink in Bodrum transportiert. Die Tierschützer forderten die sofortige ärztliche Versorgung und ein schonendes Auswilderungsprogramm durch den Besitzer.

Mit dem kooperativen Bodrumer Bürgermeister Kocadon wollen die beiden Organisationen weiterhin Kontakt halten, damit eine gute Lösung für die eingesperrten Delfine gefunden wird. Mit den anderen Urlaubsstädten sind die Delfinschützer nicht so geduldig. Da bisher keine Reaktion auf die Forderung nach Schließung der Delfinarien erfolgte, riefen ProWal und WDSF jetzt über Facebook zum Boykott der türkischen Urlaubsstädte mit Delfinarien auf.

Quelle: Journal Society GmbH

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