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Campino: "Ich habe großen Respekt vor Frau Merkel."

Archivmeldung vom 27.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Campino bei der Echoverleihung 2013
Campino bei der Echoverleihung 2013

Foto: Avda
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Am 5. Mai erscheint das neue Album der Toten Hosen, "Laune der Natur", auf dem es um Leben und Tod geht - aber erstaunlich wenig um Politik. "Unsere Haltung kennt ja jeder, und wir gehen den Leuten damit schon genug auf den Keks", stellt Sänger Campino in der aktuellen Ausgabe des ROLLING STONE fest. "Es ist inzwischen sehr, sehr schwer, Lieder zu schreiben zum politischen Tagesgeschehen, weil das Tempo der Entwicklung immer schneller wird."

Zur Kanzlerin hat er allerdings eine feste Position - und es ist ihm egal, ob das irgendwer uncool findet: "Wenn mir Frau Merkel auf der Straße begegnen würde, würde ich zu ihr gehen und mich bedanken. Wie sie in der Flüchtlingskrise reagiert hat und sich lange nicht beirren ließ, davor habe ich großen Respekt." Die SPD-Hoffnung Martin Schulz bewertet er abwartend: "Ich mochte ihn als Europaparlamentarier, aber als Kanzlerkandidat habe ich von ihm bisher eher wenig Beeindruckendes gehört." Erst Sensationserfolge, dann Schicksalsschläge: Im ROLLING STONE erzählt Campino auch, wie Die Toten Hosen beides verkraftet haben. Im 30. Karrierejahr feierten sie 2012 mit "Tage wie diese" plötzlich ihren größten Erfolg, doch in den vergangenen beiden Jahren mussten sie zwei wichtige Weggefährten begraben: ihren langjährigen Manager Jochen Hülder und Wolfgang "Wölli" Rohde, der von 1986 bis 1999 für sie trommelte. "Es gehört dazu, dass man sich jede Menge Beulen abholt und Bitteres erleben muss, und trotzdem ist das Leben eine tolle Angelegenheit", sagt Campino bestimmt. "Wer noch da ist und Kraft hat, hat keinen Grund, dieses wahnsinnige Geschenk nicht zu würdigen. Das sollte idealerweise das Endergebnis aller Bilanzen sein." Vom Tod könne man nichts lernen außer: "Das Einzige, was wir mitnehmen können, ist, dass wir uns vornehmen, das Hier und Heute so bewusst wie möglich zu zelebrieren, nach unseren eigenen Vorstellungen und moralischen Werten. Dass wir diese teure Zeit nicht verschwenden mit Zynismus oder Negativität." (Die Mai-Ausgabe des ROLLING STONE erscheint am 27. April.)

Quelle: ROLLING STONE (ots)

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