Helena Bonham Carter: "Ich kann mich nicht darum kümmern, was die Leute von mir halten"

Archivmeldung vom 17.07.2014

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Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser

Helena Bonham Carter auf der Berlinale 2011

Foto: César
Lizenz: CC-BY-3.0
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Gemocht hat sie sich nur als Schimpansin. Die Schauspielerin Helena Bonham Carter, 48, ("Harry Potter") erträgt es nicht, sich selbst im Kino zu sehen - außer in ihrem Film "Planet der Affen" von 2001: "Da verschwindet mein Gesicht fast vollständig hinter der Affenmaske und lenkt mich nicht ab", sagt sie im Interview mit dem Magazin BRIGITTE.

Früher sei sie noch viel selbstkritischer gewesen: "Als junge Frau hatte ich überhaupt kein Selbstvertrauen. Aber ich kann mich einfach nicht mehr darum kümmern, was die Leute von mir halten. Das Leben ist zu kurz. Um keinen Preis der Welt wollte ich wieder jung sein!"

Darum hat sie heute auch Frieden mit ihrem Körper gemacht - wozu sie lange gebraucht hat. "Ich esse gern, darum habe ich Kurven, und meinem Gesicht hat es gutgetan. Ich finde es traurig, dass unser Leben entsinnlicht wird, indem man uns sagt: Das und das darfst du nicht essen, wenn du willst, dass dein Körper einem Ideal entspricht. So wird Essen mit Schuld assoziiert, obwohl es doch in Wirklichkeit so eine Freude ist."

Quelle: Gruner+Jahr, BRIGITTE (ots)