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Matthias Matschke fotografiert heimlich Menschen

Archivmeldung vom 23.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bettina Lamprecht und Matthias Matschke beim Deutschen Fernsehpreis 2012
Bettina Lamprecht und Matthias Matschke beim Deutschen Fernsehpreis 2012

Foto: JCS
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor sieben Jahren hat Schauspieler Matthias Matschke das Fotografieren für sich entdeckt. Dabei fertigt der Wahlberliner am liebsten Porträts, die er zuweilen unter dem Pseudonym Bernadette Ypso veröffentlicht. "Ich schaue mir so gerne Menschen an, das ist das Schönste. Ich schleiche mich gerne irgendwohin und schaue. Oder besser gesagt: spanne. Ich bin der klassische Spanner. Ein Kulturspanner", sagte der 47-jährige Schauspieler in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Er fotografiere gerne heimlich Menschen am Flughafen, aber auch seine Kollegen Bastian Pastewka, Anke Engelke und Axel Milberg landeten schon vor seiner Linse. Ein Auftrag für den Schauspieler Bjarne Mädel begeisterte Matschke besonders: "Er bat mich, ihn zu fotografieren. Das habe ich auch gemacht, weil ich ihn total liebe. Bjarne ist ein unheimlich fotogener Typ. Ich schaue ihn so gerne an. Ich bin in diesem Moment mit 'eros', mit Begeisterung, dabei. Dann entwickelt sich bei mir eine sinnlich aufgeladene Lust am Schauen." Die Vielseitigkeit seines Berufes, sei es auf der Theaterbühne, im Fernsehkrimi oder in einer Comedyshow, mache diesen so spannend für ihn. "Ich suche mein Glück in der Überlastung. Ich möchte mein Leben vollladen. Ich laufe wie ein kleiner Junge heimlich durch die Küche, öffne jeden Topf, koste davon und hoffe, dass ich nicht so schnell erwischt werde", sagte Matschke. Während er auf der Bühne ein Tausendsassa ist, blieb ihm das Seepferdchen in der Kindheit verwehrt. "Ich kann nicht so gut schwimmen. Ich versuche aber immer, das zu verheimlichen, weil ich öfter segeln gehe." Die Rettungsweste rette ihn dann im wahrsten Sinne des Wortes. "Kinder schwimmen besser als ich", sagte der 47-Jährige. Eine Tatsache, die der Schauspieler pragmatisch nimmt: "Das macht das Segeln für mich noch herausfordernder: Ich muss eben so gut segeln, damit das Boot nicht umfällt."

Am 6. Februar spielt Matschke in dem ARD-Polit-Thriller "Der Fall Barschel" den CDU-Politiker Uwe Barschel, dessen Foto 1987 um die Welt ging. Als Fotograf wäre Matschke allerdings anders mit dem toten CDU-Politiker umgegangen. "Ich hätte ihn fotografiert, aber ich hätte das Bild nicht verkauft. Der Fotograf hat damit natürlich eine Bildikone des 20. Jahrhunderts geschaffen. Ich finde es bewundernswert, dass er es getan hat", sagte der Schauspieler. "Aber ich habe dabei auch ein Gefühl von Ekel. Ich könnte das nicht."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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