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Oliver Welke: "Programmmacher halten ihr Publikum für zu doof"

Archivmeldung vom 24.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Screenshot aus dem Intro der heute-show
Screenshot aus dem Intro der heute-show

"Heute-Show"-Moderator Oliver Welke wünscht sich mehr humorvolle politische Sendungen im deutschen Fernsehen. "Leider halten die Programmmacher ihr Publikum für zu doof. Das gilt auch für die von den Öffentlich-Rechtlichen", sagt er in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des stern.

Welke ist überzeugt, dass der Spott, den er als Kind ertragen musste, seine Karriere als Comedian befördert hat: "Berufshumoristen arbeiten die Demütigungen des Schulhofs ab. Das Klischee stimmt. Wenn im Sportunterricht eine Mannschaft zu gut war, wurde ich ihr als Handicap zugeteilt", erzählt Welke im großen stern-Gespräch.

Dass Humor in der Liebe weiterhelfe, glaubt Welke, der mit seiner Sendung 2010 den Grimme-Preis gewann, kaum: "Ich habe viele Freunde aus dem Humorfach, die versucht haben, Frauen verliebt zu quatschen", sagt er. "Das klappt nur sehr bedingt."

In seinem satirischen Wochenrückblick nimmt Welke vor allem Politiker auf die Schippe. Er selbst habe "seit 1987 fast alle etablierten Parteien gewählt". Die ersten Monate der Großen Koalition lieferten seiner Sendung mehr Stoff, als er erwartet hätte: "In dieser wunderbaren Anfangszeit hatte man das Gefühl, dass alle drei Minuten ein Minister mit einer weiteren Knalleridee nach vorne prescht." Seinem Publikum rät Welke, nicht nur seine eigene Sendung anzusehen: "Schaut zwischendurch auch mal richtige Nachrichten, dann versteht ihr die Gags auch besser."

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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