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Land Hessen fördert Forschungsprojekt zum besseren Nachweis von Nüssen in Lebensmitteln

Archivmeldung vom 09.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Die Frucht der Gemeinen Hasel:Die Haselnuss
Die Frucht der Gemeinen Hasel:Die Haselnuss

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rund 330.000 Euro investiert das Land Hessen im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms LOEWE in ein Verbundprojekt der Hochschule Fresenius, der Hochschule Geisenheim University und der Darmstädter R-Biopharm AG. Ziel des Projekts ist es, künftig besser Nüsse in Lebensmitteln nachweisen zu können. Davon profitieren insbesondere Menschen, die auf Nüsse allergisch reagieren. Das Gesamtvolumen des Forschungsprojektes beläuft sich auf 673.000 Euro. Im Rahmen eines Festakts in Darmstadt übergab der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein den Projektpartnern den Förderbescheid persönlich.

„Das Projekt ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass das, was wir 2008 mit LOEWE begonnen haben, richtig ist: Wir bringen verschiedene Partner mit unterschiedlicher Expertise zusammen, die dann eine hochinteressante Arbeitsgemeinschaft bilden“, sagte Minister Rhein am Mittwoch in Darmstadt. „Hervorzuheben ist, dass es sich um anwendungs- und transferorientierte Wissenschaft handelt.“ Er werde oft danach gefragt, was eigentlich Wirtschaft und Bürger von Forschungsprojekten hätten. „Gerade das kann man hier besonders gut zeigen: Diese Forschung ist ein Segen für Allergiker.“

Nach Angaben von R-Biopharm leiden zwischen zwei und zehn Prozent der Weltpopulation unter einer Nussallergie, vor allem Kinder sind betroffen. Es gibt zwar heute schon Verfahren, Nüsse in Lebensmitteln nachzuweisen. Dieser Nachweis gelingt aber nicht, wenn die Nüsse mit hohen Temperaturen geröstet werden. Insbesondere Mandeln und Haselnüsse erzeugen heftige Reaktionen. Deshalb stehen diese beiden Produkte im Mittelpunkt der Forschung.

In dem Projekt bündeln die Partner ihre wissenschaftliche und industrielle Kompetenz: Die Hochschule Geisenheim University bringt ihre Expertise in der Rohwarenanalytik und bei Röstungsverfahren ein, die Hochschule Fresenius ist für die Analytik und den Nachweis der allergieerzeugenden Proteine über massenspektrometrische Verfahren verantwortlich und die R-Biopharm AG entwickelt auf der Basis dieser Resultate verbesserte Antikörper zum Nachweis der Nüsse in Lebensmitteln. „Es handelt sich um eine außergewöhnliche Partnerschaft zwischen einer privaten und einer staatlichen Hochschule sowie einem mittelständischen Unternehmen, die sich klar auf den konkreten Nutzen für die Gesellschaft fokussiert“, betont Prof. Dr. Thomas Knepper, Vizepräsident für den Fachbereich Chemie & Biologie an der Hochschule Fresenius. Das Projekt intensiviert die guten Beziehungen zwischen der Hochschule Fresenius und der Hochschule Geisenheim University, die bereits einen gemeinsamen Bachelor-Studiengang in Lebensmittelsicherheit anbieten. Zudem wird der wissenschaftliche und technologische Austausch zwischen den Hochschulen und der Industrie gefördert.

Quelle: Hochschule Fresenius (idw)

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