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Damit der BH nicht krank macht

Archivmeldung vom 25.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
3D-Oberflächenanalyse: Die Anzahl der Kontaktpunkte zwischen dem Textil und der Haut gibt an, wie sc
Quelle: © Hohenstein Institute (idw)
3D-Oberflächenanalyse: Die Anzahl der Kontaktpunkte zwischen dem Textil und der Haut gibt an, wie sc Quelle: © Hohenstein Institute (idw)

Für Millionen von Frauen ist der Büstenhalter nicht nur funktionelles Wäschestück, sondern gleichzeitig auch modisches Accessoire und praktische Funktions- oder Sportbekleidung. Entsprechend gibt es kaum eine Frau, die nicht täglich einen BH trägt. BHs sind aufgrund der langen Tragezeiten für das individuelle und auch gesunde Wohlbefinden wichtiger als viele Frauen vermuten. Studien belegen jedoch, dass jede zweite Frau falsch sitzende Büstenhalter trägt. Dabei können schlecht sitzende BHs gesundheitliche Folgen für die Trägerin haben. Problematisch sind hier insbesondere falsche Träger-Einstellungen sowie unangepasste Trägerkonstruktionen.

Hautdeformation im Schulterbereich am Beispiel der Größe 80 C, Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahre
Quelle: © Hohenstein Institute (idw)
Hautdeformation im Schulterbereich am Beispiel der Größe 80 C, Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahre Quelle: © Hohenstein Institute (idw)

Einschneidende Träger können dauerhafte Druckstellen und mitunter tiefe Furchen in den Schultern hinterlassen. Da in diesen Bereichen Muskeln und Nerven verlaufen, können BH-Träger auf Dauer Beschwerden wie beispielsweise Kopfschmerzen verursachen. Im ungünstigsten Fall entwickeln sich daraus auch bleibende Verspannungen im Nacken-, Arm- oder Schulterbereich.

Hier setzt ein Forschungsvorhaben des Hohenstein Instituts für Textilinnovation gGmbH aus Bönnigheim an. Zielsetzung der Wissenschaftler ist es, BH-Trägersysteme hinsichtlich der Druckverteilung auf den Schulterpartien und ihrer hautsensorischen Eigenschaften zu optimieren, um Beschwerden bei den Trägerinnen vorzubeugen. Dabei ist das Zusammenspiel zwischen BH-Konstruktion, Brustvolumen und dem daraus resultierenden Druck im Schulterbereich bislang noch nicht erforscht. Hinreichend bekannt ist immerhin die Tatsache, dass insbesondere schmale BH-Träger in Verbindung mit großen Cups auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen. Im Rahmen einer Grundsatzuntersuchung soll nun von den Hohenstein Experten analysiert werden, ob sich tatsächlich mit breiteren BH-Trägern eine eklatante Entlastung der Schulterpartien herbeiführen lässt. Zunächst muss abgeklärt werden, welche Faktoren dabei eine maßgebliche Rolle spielen. Wie müssen die breiteren Träger beschaffen sein, damit sich der Druck gleichmäßig über die gesamte Trägerbreite aufbauen kann? Wovon ist der gleichmäßige Druckaufbau konkret abhängig: Material, Nahtbeschaffenheit oder Elastizität oder einem Zusammenspiel von allen? Wie wirkt sich die eingestellte Trägerlänge auf die Gewichtskraft aus, die die Brust auf den BH überträgt?

Ein rundum perfekt passender Büstenhalter ist das Eine. Doch was nutzt Frau die beste Passform, wenn sich die BH-Träger andererseits unangenehm anfühlen oder gar auf der Haut kratzen? Das subjektive Empfinden, das ein BH-Träger bei Berührung mit der Haut auslöst, soll durch spezielle Messungen der hautsensorischen Eigenschaften objektiv bewertbar gemacht werden. Dazu kommen etablierte hautsensorische Messverfahren zum Einsatz. Allerdings sind entsprechende Anpassungen vorzunehmen, da die Textilien hier bislang in ungedehntem Zustand bewertet werden und nicht - wie bei BH-Trägern notwendig – in gedehntem Zustand.

Quelle: Hohenstein Institute (idw)

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