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Bio, regional und "alt": Traditionelle Gemüsesorten neu bei Alnatura

Archivmeldung vom 30.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Alnatura Produktions- und Handels GmbH/Alnatura GmbH"
Bild: "obs/Alnatura Produktions- und Handels GmbH/Alnatura GmbH"

Zur jetzt beginnenden Erntezeit gibt es bei Alnatura wieder "alte" Gemüsesorten aus regionalem und saisonalem Bio-Anbau, diesmal mit einem noch umfangreicheren Sortiment von insgesamt 15 Produkten. In Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation ProSpecieRara, die sich für die Bewahrung gefährdeter Kulturpflanzen und den Erhalt biologischer Vielfalt einsetzt, bieten alle Alnatura Super Natur Märkte ein jeweils regional spezifisches Sortiment an.

Tomaten, Zucchini, Radieschen, Auberginen, Kohlrabi oder Kartoffeln: Alle 15 traditionellen Gemüse zeichnen sich durch ihren intensiven Geschmack und zum Teil ungewöhnliche Farben und Formen aus. So hat die Aubergine "Rotonda bianca sfumata di rosa" hellviolette und weiße Streifen, die langovale Kartoffel "Blaue St. Galler" behält auch nach dem Kochen ihre intensive blaue Farbe.

Im Gegensatz zu den verbreiteten Hochleistungssorten sind "alte" Gemüsesorten optimal an geographische, klimatische und auch kulturelle Bedingungen angepasst. Damit sind sie widerstandsfähiger und auch geschmacksintensiver. Doch die traditionellen Landsorten werden vom "Einheitsgemüse" immer weiter verdrängt. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind seit dem 20. Jahrhundert in Deutschland rund 90 Prozent der alten Sorten verloren gegangen.

18 Bio-Landwirte aus verschiedenen Regionen Deutschlands bauen je nach Bodenbeschaffenheit und Fruchtfolge die Gemüse-Raritäten an und beliefern die Alnatura Filialen über regionale Bio-Großhändler. Einzig die französischen Ochsenherz-Tomaten werden im Land ihres Ursprungs kultiviert. Iris Förster, Geschäftsführerin von ProSpecieRara, unterstreicht die Bedeutung von Vielfalt auf den Äckern: "Normiertes Gemüse geht oft zulasten des Geschmacks und führt zu Monotonie auf den Feldern.

Vielfalt dagegen bietet neben tollen Geschmackserlebnissen auch eine bessere Anpassungsfähigkeit und Toleranz gegenüber Schädlingen. Durch den Klimawandel gibt es in Deutschland vermehrt Heißwetter- und Starkregentage. Dafür brauchen die Landwirte Pflanzen, die sich an die veränderten Umweltbedingungen anpassen oder für die Züchtung neuer Sorten verwendet werden können. Alte Gemüsesorten leisten das."

Ein weiterer Pluspunkt für alte Sorten: Sie sind samenfest, d. h. aus ihrem Saatgut können Pflanzen wachsen, die dieselben Eigenschaften und Erscheinung haben wie ihre Elternpflanzen. Samenfestes Bio-Saatgut bringt Gemüse hervor, das den Bedingungen des Öko-Landbaus entspricht: robuste Sorten, die auch ohne den Einsatz von Chemie stabile Erträge bringen und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten bieten.

"Moderne" Sorten dagegen sind in der Regel sogenannte Hybridpflanzen. Sie sind nicht samenfest und eignen sich deshalb nicht für die Nachzucht. Somit müssen Bauern nach jeder Ernte neues Saatgut kaufen. Weil sich das Angebot der großen Agrarkonzerne zunehmend auf wenige Hochleistungssorten konzentriert, versuchen Forscher dem Rückgang an Vielfalt mittels Saatgutbanken und -tresoren entgegenzuwirken. Dort bewahren sie das Erbgut gefährdeter Pflanzen für nachfolgende Generationen auf. Bernhard Sauer, Bereichsverantwortlicher Einkauf bei Alnatura, kommentiert: "Durch die Zusammenarbeit mit ProSpecieRara können wir bei Alnatura Gemüsevielfalt direkt vom Acker anbieten - ganz ohne Saatgutbanken."

Über ProSpecieRara

Die gemeinnützige Stiftung ProSpecieRara ist eine gemeinnützige Stiftung. Sie wurde 1982 in der Schweiz ins Leben gerufen, um gefährdete Nutztierrassen und Kulturpflanzen vor dem Aussterben zu bewahren. 2011 wurde zusammen mit der Stiftung Kaiserstühler Garten die gemeinnützige GmbH ProSpecieRara Deutschland gegründet; sie konzentriert sich auf Nutzpflanzen. Gemeinsam mit Sortenbetreuern, Schaugärten, Gärtnereien und Vermarktungspartnern sowie mit Hilfe von Spendern macht ProSpecieRara die traditionellen Sorten wieder erlebbar und für alle verfügbar.

Alnatura in Zahlen

Alnatura ist die beliebteste Lebensmittelmarke der Deutschen (Brandmeyer-Studien, 2014 und 2016). Das Unternehmen wurde vor 35 Jahren von Götz Rehn erdacht und konzipiert. Er gründete Alnatura 1984 und ist bis heute Geschäftsführer. Seit April 2017 verantwortet Rüdiger Kasch als zweiter Geschäftsführer die Bereiche Vertrieb Alnatura Filialen, Einkauf und Expansion. Aktuell gibt es 117 Alnatura Super Natur Märkte in 55 Städten in 11 Bundesländern.

Unter der Marke Alnatura werden rund 1.300 verschiedene Bio-Lebensmittel produziert, die in den eigenen Alnatura Super Natur Märkten, in 14.850 Filialen verschiedener Handelspartner im In- und Ausland und über den Alnatura Onlineshop vertrieben werden. Alnatura beschäftigt aktuell 2.850 Mitarbeiter, darunter 200 Lernende. Im Geschäftsjahr 2015/2016 erwirtschaftete Alnatura einen Umsatz von 762 Millionen Euro. Seit zwei Jahren gibt es die Alnatura Bio-Bauern-Initiative, eine zeitlich unbegrenzte Initiative zur finanziellen Förderung der biologischen Landwirtschaft. Unter dem Leitsatz "Gemeinsam Boden gut machen" unterstützt das Unternehmen gemeinsam mit dem NABU konventionell wirtschaftende Landwirte bei der Umstellung auf den Öko-Landbau.

Quelle: Alnatura Produktions- und Handels GmbH (ots)

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