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Vinyl statt CD und MP3: Platten erleben Renaissance

Archivmeldung vom 30.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schallplatten: Renaissance für analoge Musik. Bild: pixelio.de/Lupo
Schallplatten: Renaissance für analoge Musik. Bild: pixelio.de/Lupo

Die Schallplattenindustrie steht vor einer weltweiten Renaissance. Seit 2007 stieg der Verkauf von LPs in Großbritannien um 500 Prozent, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Bis zum Ende des Jahres sollen auf der Insel rund eine Mio. Langspielplatten über die Ladentheken gehen. Trotz dieses Booms des "schwarzen Goldes" sind nicht alle in der Industrie mit dieser Entwicklung zufrieden.

Grund für die Vorbehalte ist, dass die Produktion für den Massenmarkt lange nicht so profitabel ist, wie es zum Beispiel eine Kollaboration der Vinyl Factory mit den Pet Shop Boys im vergangenen Jahr gewesen war. Kunden hatte man damals mit fünf LPs, eingepackt in einer fluoreszierenden Acryl-Box, geködert. Auch wurden nur 350 Stück davon hergestellt, für je 500 Pfund (rund 635 Euro).

"Die Ausgabe war innerhalb von 48 Stunden ausverkauft", verdeutlicht Adam Teskey, Chef der größten Vinyl-Produktionsstätte Großbritanniens, die hohe Nachfrage der Musikliebhaber auf Vinyl. Teskey beschreibt seine Strategie als den Unterschied zwischen einem Fiat 500 und einem Rolls-Royce. Einer sei für den Massenmarkt gebaut, der andere für den Luxus. Und er wolle eben ein Rolls-Royce sein.

Nischenmarkt mit großem Potenzial

Dieser Ansatz, kombiniert mit der steigenden Nachfrage nach Vinyl weltweit, brachte die Produzenten wieder auf den Geschmack. Albumverkäufe erreichten in den USA im vergangenen Jahr rund 6,1 Mio. Stück, was einen Anstieg von 33 Prozent bedeutet. In Deutschland kletterten die Vinyl-Umsätze sogar um 47,2 Prozent, nachdem sie schon 2012 um 40 Prozent hochgegangen waren. In Österreich nahmen die Umsätze mit den schwarzen Scheiben im gleichen Jahr mit 25 Prozent noch vergleichsweise moderat zu.

Trotz der großen Wachstumszahlen ist Vinyl heute, im digitalen Zeitalter, noch immer ein Nischenmarkt im Musikbusiness. In Großbritannien liegt der Anteil der Vinyl-Verkäufe bei etwa 2,4 Prozent. In Österreich sind es unter zwei Prozent. In Deutschland liegt der Vinyl-Verkauf bei 2,7 Prozent des Gesamtmusikumsatzes. Dort ist Vinyl auch der einzige Wachstumsmarkt innerhalb der gesamten Musikbranche.

Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec

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