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1.000 tropische Pflanzen - Orchideenschau im Botanischen Garten

Archivmeldung vom 25.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gärtnerin Janet Klinger bereitet die Orchideenschau im Botanischen Garten vor.
Quelle: Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig (idw)
Gärtnerin Janet Klinger bereitet die Orchideenschau im Botanischen Garten vor. Quelle: Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig (idw)

"Aus den Tropen auf die Fensterbank - Praktischer Artenschutz bei der Vermehrung von Orchideen" ist der diesjährige Titel der Ausstellung im Botanischen Garten der Universität Leipzig zur "Königin der Blumen". Vom 28. Februar bis 8. März 2015 bekommen die Besucher des Gartens etwa 1.000 farbenfrohe Orchideen und ihre tropischen Begleitpflanzen wie etwa Anturien und Bromelien zu sehen. Zudem gibt es viele interessante Informationen zur Vermehrung von Orchideen, unter anderem werden Instrumente zur künstlichen Vermehrung wie eine Sterilbank oder ein Nährlösungskolben präsentiert.

Der Technische Leiter des Botanischen Gartens, Matthias Schwieger, gab am Mittwoch einen Ausblick auf das Jahresprogramm seiner Einrichtung, das mit der Orchideenschau beginnt. Auf dem Programm stehen unter anderem zwei "Raritätenbörsen" für Pflanzensammler und Ende Mai die Eröffnung eines sogenannten Beziehungspfades, der an mehreren Stationen die Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren beleuchtet. Dies ist nach dem Wasserpfad, der vor zwei Jahren eröffnet wurde, bereits der zweite solche Themenpfad im Botanischen Garten. "Wir erfreuen uns einer stark steigenden Aufmerksamkeit bei den Leipzigern und bei Touristen", betonte Schwieger. So sei die Besucherzahl des Botanischen Gartens in den vergangenen Jahren kontinuierlich angewachsen - von 17.000 im Jahr 2012 auf 23.000 in 2013 und mehr als 25.000 im vergangenen Jahr.

"In der Natur gehen Orchideen in einem sehr frühen Stadium eine Symbiose mit einem Pilz ein, um sich zu vermehren. Bei der Orchideenzüchtung in den Gärtnerein werden verschiedene Tricks angewandt, um den Pilz nachzuahmen", erklärte Matthias Schwieger. Damit funktioniere Orchideenkeimung auch im Gewächshaus. Durch diese gärtnerischen Methoden könnten die Orchideenbestände in der Natur geschont werden, die unter anderem durch Raubbau immer mehr zurückgehen. "Orchideensamen ist der winzigste Samen der Welt. Mit einem kleinen Luftzug kann er in die Baumkronen transportiert werden", erläuterte der Wissenschaftliche Leiter des Botanischen Gartens, Dr. Martin Freiberg. Dort gehen die jungen Pflanzen schon sehr früh eine Symbiose mit bestimmten Pilzarten ein. Die Technik zur Orchideenzüchtung in Gärtnereien beherrschen nach den Worten Freibergs nur wenige Experten.

Der Fokus der diesjährigen Orchideenausstellung im Botanischen Garten liegt auf den heimischen Arten, die unter anderem im Raum Jena zu finden sind. "Mittlerweile sind heimische Orchideen aus gärtnerischer Obhut im Frühjahr sogar in Baumärkten zu finden. Das ist dank der Vermehrungstricks möglich", sagte Schwieger. Orchideen bestechen weniger durch ihren Duft als durch ihre kräftig leuchtenden Blütenfarben. Weltweit gibt es 25.000 Arten, 82 davon in heimischen Gefilden. In seiner diesjährigen Orchideenschau präsentiert der Botanische Garten ein buntes Blütenmeer aus verschiedenen Gärtnerein. Die Pflanzen werden den Besuchern während oder nach der Ausstellung teilweise auch zum Kauf angeboten.

Quelle: Universität Leipzig (idw)

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