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Attentate auf Franco: ZDFinfo mit neuer Doku über den Widerstand gegen den spanischen Diktator

Archivmeldung vom 21.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
1936 plante ein Attentäter, Franco in seinem Schlafquartier auf Teneriffa zu erschießen. Bild: "obs/ZDFinfo/Archivo de la Administracion"
1936 plante ein Attentäter, Franco in seinem Schlafquartier auf Teneriffa zu erschießen. Bild: "obs/ZDFinfo/Archivo de la Administracion"

Francisco Franco hatte Spanien von 1939 bis 1975 fest im Griff - doch gab es vielfachen Widerstand gegen diesen am längsten amtierenden Diktator im Europa des 20. Jahrhunderts. Die neue Dokumentation "Attentate auf Franco - Widerstand gegen einen Diktator", die ZDFinfo erstmals am Freitag, 25. November 2016, 20.15 Uhr, sendet, schildert neue Untersuchungen, wonach bis zu 30 Mal der Versuch unternommen wurde, den Diktator zu ermorden.

Die Filmautoren Daniel Guthmann und Joachim Palutzki wollten wissen, wer hinter den verschiedenen Attentatsplanungen steckte, was die Attentäter antrieb und wie nah sie ihrem Ziel kamen, den spanischen Gewaltherrscher zu ermorden. Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen geben die einstigen Franco-Attentäter Octavio Alberola und Stuart Christie Auskunft über Motive und Umstände ihrer Verschwörung gegen den Diktator. Die Begegnung mit dem heute 88-jährigen Alberola, der damals als Chefplaner für einige Anschlagsversuche des anarchistischen Widerstandes der 1960er Jahre verantwortlich war, bildet den erzählerischen Rahmen für die filmdokumentarische Rekonstruktion der Versuche, Franco zu ermorden.

Widerstand gegen Franco gab es von Anfang an: 1936 versuchte der Bildhauer Antoni Vidal Arrabi, den Militärführer auf Teneriffa in seinem Schlafquartier zu erschießen. Auftraggeber eines Attentatsversuches durch den britischen Doppelagenten Kim Philby von 1937 soll der sowjetische Staatschef Stalin gewesen sein. Bei einem Treffen Francos mit Hitler am französisch-spanischen Grenzbahnhof Hendaye am 23. Oktober 1940 versuchte der katalanische Anarchist Domenec Ibars beide Herrscher auf einmal zu beseitigen.

Die Dokumentation bietet gezeichnete Szenarien, die den Ablauf einiger Attentate im Stil einer Graphic-Novel nacherlebbar machen. Hinzu kommt umfangreiches, in Deutschland zu großen Teilen bislang unveröffentlichtes historisches Foto- und Filmmaterial. Mit der Rekonstruktion der missglückten Attentate gegen Franco bietet die Dokumentation - die von ZDFinfo in Zusammenarbeit mit Phoenix realisiert wurde - zugleich die Schilderung eines Repressionsapparates, in dem sich die Angst eines Diktators vor seinem eigenen Volk widerspiegelt.

Die Doku "Attentate auf Franco - Widerstand gegen einen Diktator" ist erneut am Freitag, 2. Dezember 2016, 7.00 Uhr, in ZDFinfo zu sehen, Phoenix sendet sie am Freitag, 16. Dezember 2016, 1.35 Uhr.

Quelle: ZDFinfo (ots)

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