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Sexting: Jeder Vierte teilt Nachrichten

Archivmeldung vom 09.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heißes am Handy: Teilen ist größtes Risiko. Bild: Pro Juventute, flickr.com
Heißes am Handy: Teilen ist größtes Risiko. Bild: Pro Juventute, flickr.com

Wer pikante Nachrichten mittels Handy verschickt, erwartet im Normalfall, dass diese auch privat bleiben - schert sich selbst aber nicht unbedingt um die Privatsphäre. Das hat eine Studie der Indiana University ergeben. Denn fast jeder Vierte, der Sexting-Nachrichten empfängt, teilt diese selbst einfach weiter - und das dann meist auch gleich mit einigen Freunden.

Darüber, welche Gefahren Sexting birgt, wird viel diskutiert - ausreichend untersucht wurden Risiken aber bislang nicht, so Justin Garcia, Professor für Gender Studies an der Indiana University. Eben das wollte sein Team mit der aktuellen Studie ändern. Sie hat dazu die Ansichten und Gewohnheiten von 5.805 erwachsenen US-Amerikanern von 21 bis 75 Jahren erfasst. "Die Ergebnisse legen nahe, dass das echte Risiko beim Sexting im nicht einvernehmlichen Teilen von Sext-Nachrichten liegt", meint nun Garcia.

Denn ihre Privatsphäre ist Sextern offenbar wichtig. Fast drei Vierteln ist unwohl bei dem Gedanken, ihre Sexts könnten ohne ihre Zustimmung weitergegeben werden. Doch andererseits teilen 23 Prozent der Nutzer, die Sexts mit Fotos erhalten, diese einfach so - und das dann im Schnitt gleich mit mehr als drei Freunden. Verschärfend kommt dazu, dass Männer die pikanten Nachrichten eher ohne Erlaubnis weitergeben, während Frauen sich eher an eben solchem Verhalten stoßen. Es stellt sich die Frage, wie mit so einem Vertrauensbruch umzugehen ist, so Garcia. "Ist das nur geschmacklos? Oder ist es kriminell?"

Jeder Fünfte tut es

Einfach ignorieren sollte man solche Fragen nicht. Denn der Studie zufolge haben 21 Prozent der Erwachsenen schon pikante Textnachrichten verschickt, gar 28 Prozent haben derartige Sexts schon erhalten. Knapp jeder Vierte hat auch schon Foto-Sexts erhalten, obwohl nur 16 Prozent zugeben, diese zu verschicken. Doch je nach Alter fürchten 60 bis 74 Prozent, dass Sexting Ruf, Karriere oder Beziehung schaden könnte.

Jüngere Menschen sind dabei sorgloser, und wenig überraschend ist Sexting bei ihnen auch verbreiteter. Männer wiederum verschicken 1,5 Mal eher pikante Nachrichten als Frauen. Am ehesten lassen sich Personen, die bereits eine Beziehung haben, auf Sexting ein. Von den Frauen sexten 78 Prozent als Flirt im Rahmen einer Partnerschaft, bei Männern trifft das auf immerhin zwei Drittel zu.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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