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Ökonomen warnen vor weltweitem Konjunktur-Rückschlag

Archivmeldung vom 18.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de

Mehrere Ökonomen befürchten angesichts aktueller internationaler Krisen einen empfindlichen Dämpfer für die Weltkonjunktur. "Eine Reihe von geopolitischen Konflikten und Problemen deutet auf eine schwächere Weltwirtschaft hin", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe).

Der Chefvolkswirt der DZ Bank, Stefan Bielmeier, sprach von einer Häufung an Krisen und möglichen Gefahren für die Weltkonjunktur, wie sie in den vergangenen Jahren selten zu sehen gewesen seien. "Der Einfluss auf die Weltkonjunktur hält sich derzeit zwar noch in Grenzen, ist aber durchaus schon spürbar", sagte Bielmeier dem "Handelsblatt". "Bei einer Eskalation einer der Krisenherde, wie der Russland/Ukraine-Konflikt und die damit verbundene Sanktionsspirale oder der Ebola-Ausbruch in Afrika, kann die weltwirtschaftliche Wachstumsdynamik jedoch empfindlich gestört werden." Der dann zu erwartende Wachstumsrückgang könne "deutlich ausfallen, da das Wirtschaftswachstum, insbesondere im Euro-Raum, nicht sonderlich stabil ist", so Bielmeier.

Sorgen bereiten den Ökonomen auch die Irak-Krise, die Quasi-Nullzins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) und die wirtschaftlichen Probleme großer Euro-Länder wie Frankreich sowie der unsichere Ausgang des Schottland-Referendums. "Die Wachstumsprognosen für Deutschland und Europa sind deutlich schlechter als noch vor ein paar Monaten angenommen", sagte DIW-Chef Fratzscher. Auch wenn die Prognosen für Deutschland weiterhin gut ausfielen, seien die Risiken für die Konjunktur doch "sehr groß".

Der Wormser Wirtschaftsprofessor Max Otte warnte: "Die Gemengelage ist hochexplosiv." Viele Krisen seien durch die Politik der USA zumindest mitverursacht: Der Aufstieg des "Islamischen Staats" (IS) und die Ukraine-Krise zum Beispiel, ebenso der Konjunktureinbruch in Europa aufgrund des vom Westen initiierten Wirtschaftskrieges gegen Russland. "Das schottische Referendum kommt in einer Lage der allgemeinen Unsicherheit dazu", so Otte. Auch die Euro-Krise und die Staatsschuldenkrise seien keinesfalls gelöst. In den meisten Industrienationen stiegen die Schulden weiter. "Es sieht aus wie das Endspiel", sagte Otte.

TAG-Immobilien-Chef Elgeti: Zeit des rasanten Wachstums ist vorbei

Rolf Elgeti, Vorstandschef von TAG Immobilien, glaubt, dass die Zeit des rasanten Wachstums im Markt für Wohnimmobilien vorbei ist: "Ein sehr aggressives Wachstum wie in den vergangenen Jahren wäre nicht mehr sinnvoll", sagte Elgeti im Interview mit dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe). "Die Lage am Markt hat sich nun mal geändert."

TAG Immobilien werde bis Ende des Jahres stärker als Verkäufer auftreten. In der vergangenen Woche hatte Elgeti erklärt, dass er seinen Posten bei TAG Immobilien zum 31. Oktober vorzeitig aufgeben werde. Doch auch nach seinem Ausscheiden als Vorstandschef der Immobilien-Gesellschaft wolle er weiter in der Branche arbeiten: "Ich habe mehrere Ideen", so Elgeti. Denkbar sei, dass er in anderen Segmenten wie etwa Büro- oder Gewerbeimmobilien oder der Immobilienfinanzierung aktiv werde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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