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Gentechnik: USA drohen Europas Nationen mit Vergeltungsmaßnahmen

Archivmeldung vom 28.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Klicker / pixelio.de
Bild: Klicker / pixelio.de

Neueste Wikileaks Veröffentlichungen enthüllen einen ehemals geheimen Plan, der hauptsächlich von den Vereinigten Staaten von Amerika ausgeht, um Europa von gentechnisch veränderten Organismen (abgekürzt „GMO“) abhängig zu machen. Sich widersetzende Staaten hätten mit hohen Strafen zu rechnen.

Craig Stapleton, der amerikanische Botschafter in Frankreich, der für die biotechnische Industrie versuchte, gentechnisch veränderte Organismen in Frankreich zu verbreiten, wird in den Dokumenten zitiert. So sagte Stapleton, dass sich Europa in Sachen GMOs rückwärts bewege und nicht vorwärts und dass Frankreich zusammen mit Österreich, Italien und sogar der Europäischen Kommission eigentlich eine Vorbildfunktion ausführen sollten. Vergeltungsmaßnahmen könnten nun deutlich machen, dass die aktuelle Politik die EU teuer zu stehen kommen könnte und dies würde letztendlich auch helfen, die Seite der Befürworter der Biotechnologien zu stärken, so Stapleton.

Unfassbar direkt fuhr Stapleton in seinem Bericht fort: „Die Landesgruppe Paris empfiehlt, eine  Liste möglicher Ziele für Vergeltungsmaßnahmen zu erstellen, die für die gesamte EU schmerzhaft wären, da es sich hier um eine kollektive Verantwortung handelt. Aber die Liste sollte sich zum Teil auf die schlimmsten Problemfälle konzentrieren und nicht als grausam eingestuft werden. Sie muss auf lange Sicht nachhaltig sein, da wir keinen frühzeitigen Sieg erwarten …“

In welchem Umfeld muss ein Mensch aufwachsen, in welcher Umgebung sich bewegen, wie viele Gelder muss man von den Konzernen bekommen oder unter welchem Schicksal muss man leiden, um so kaltblütig und unmenschlich zu handeln. Stapleton scheint zu einer Gruppe selbst ernannter Elitisten und Globalisten zu gehören, die mit allen verfügbaren Mitteln versuchen, Krieg über den Nahrungsmittelsektor mit der Menschheit zu spielen. Er war im übrigen mit dem früheren Präsidenten George W. Bush Miteigentümer der Texas Rangers und seine Ehefrau ist, dies sei am Rande erwähnt, eine Cousine George W. Bushs.

Jeffrey Smith, ein Gegner der GMOs, erklärte in einem Interview mit „Democracy Now“: „Michael Taylor, Monsantos ehemaliger Rechtsanwalt, war 1992 für die Politik der FDA (amerikanische Behörde für  Lebensmittelüberwachung) tätig. Er erlaubte die Zulassung von GMOs ohne Studien zur Sicherheit oder eine Kennzeichnungspflicht. Danach wurde behauptet, dass der Behörde keinerlei Informationen vorliegen würden, die besagen, dass GMOs erheblich anders seien [als gentechnisch unmodifizierte Organismen]. Sieben Jahre später erzielte eine Klage, dass 44.000 geheime interne Dokumente der FDA freigegeben wurden, die aufzeigten, dass diese Behauptung eine Lüge war. Es war den Wissenschaftlern bei der FDA nicht nur bekannt, dass die GMOs anders waren, sie haben sogar mehrmals davor gewarnt, dass sie Allergien, Gifte, neue Krankheiten und Nährstoffprobleme verursachen könnten. Aber sie wurden ignoriert, ihre Warnungen sogar geleugnet und man fuhr fort, GMOs in der Lebensmittelversorgung praktisch ohne Sicherheitsstudien zu verbreiten.“

Vor ein paar Monaten erschien außerdem ein Artikel in der Zeitung „The Nation“, in dem Jeremy Scahill Verbindungen zwischen dem privaten Militärdienstleister Blackwater und Monsanto aufdeckte. In dem Artikel wurde behauptet, dass Monsanto Blackwater angeheuert habe,  „Aktivistengruppen zu infiltrieren, die sich gegen die multinationale Biotechnologie-Firma organisieren.“ Monsanto bestritt diese Behauptungen logischerweise vehement, aber anhand dieser neuen Informationen erscheint dies doch direkt in einem ganz neuen Licht.

Zumindest darf man froh sein, dass diese Informationen nun durch die Wikileaks Aktivisten an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Früher konnten gezielte Desinformationskampagnen versuchen, die Thesen der Gentechnik-Gegner als haltlose Verschwörungstheorie hinzustellen. Ab sofort ist aber einwandfrei bewiesen, dass es Regierungsmitglieder gibt, die die Interessen der Großkonzerne wie Monsanto im geheimen vorantreiben und Gegner der Gentechnik für Bestrafungen auflisten wollen. Ihnen scheint jedes Mittel recht zu sein, ihre tödlichen Erzeugnisse zu verbreiten. Die Kontrolle über die weltweite Nahrungsmittelversorgung wird angestrebt und man versucht Schritt für Schritt die Welt mit gentechnisch veränderten Organismen zu erobern. Ab 1.1.2011 tritt scheinbar auch ein Gesetz in den USA in Kraft, das das Züchten von Biogemüse zur Straftat macht.

Kein Wunder versuchen die USA die Informationslecks zu schließen und Wikileaks auszubremsen. Man darf gespannt sein, was noch alles an Dokumenten an die Öffentlichkeit treten wird, da die Spitze der Fahnenstange sicher noch längst nicht erreicht ist. Auch wenn es erschreckend genug ist, dass Regierungen dazu fähig sein können, ihre eigene Bevölkerung schleichend mit gentechnisch veränderten Organismen und sicherlich noch auf verschiedene andere Arten zu vergiften. An dieser Stelle könnte man fluoridverseuchtes Trinkwasser anführen, aber dies wäre einen eigenen Artikel wert. Abschließend bleibt nur zu hoffen, dass die Menschen durch solche Aktionen dazu animiert werden, mehr Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und genau auszuwählen, was sie beim nächsten Einkauf unterstützen und was nicht, wem sie vertrauen können und wem sie besser keinen Glauben mehr schenken werden.

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